Das Foto zeigt (von links) Bürgermeisterin Jutta Widmann, Rektorin Andrea Kwanka, 2. Elternbeiratsvorsitzenden Frank Katsch, Mobilitätsmanagerin Larissa Gerstenberger und Stefan Groß vom Straßenverkehrsamt.
Landshut - 09.09.2021) Pünktlich zum baldigen Beginn des neuen Schuljahres ist an der Grundschule St. Peter und Paul – in Zusammenarbeit des Mobilitätsmanagements und des Straßenverkehrsamts der Stadt gemeinsam mit der Schulleitung und des Elternbeirats – eine „Elternhaltestelle“ (Hol- und Bringzone) eingerichtet worden.
Bei einem Ortstermin am Mittwoch hat Bürgermeisterin Jutta Widmann in Vertretung von Oberbürgermeister Alexander Putz gemeinsam mit der Rektorin der Grundschule, Andrea Kwanka, und dem zweiten Elternbeiratsvorsitzenden Frank Katsch die Elternhaltestelle offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Mit dabei waren auch die Mobilitätsmanagerin der Stadt, Larissa Gerstenberger, und Stefan Groß vom Straßenverkehrsamt.
Die Elternhaltestelle, die Platz für circa sieben Pkw bietet, befindet sich an der Marschallstraße zwischen Niedermayerstraße und Fördererstraße. Auf diesem beschilderten Seitenstreifen an der Straße (in Höhe Bäckerei) dürfen nun zu bestimmten Zeiten – morgens von 7 bis 8 Uhr und mittags von 11 bis 14.30 Uhr – Eltern kurz parken, um ihre Kinder dort sicher absetzen bzw. abholen zu können.
Bürgermeisterin Jutta Widmann begrüßte beim Termin die gemeinsame Initiative. Die klar definierte Haltestelle, so Widmann, solle die verkehrliche Situation an der viel befahrenen Straße vor der Schule entzerren und vor allem mehr Sicherheit und Entspannung für Schulkinder und deren Eltern bringen. Sicherlich, ergänzte sie, sei es wünschenswert, wenn der Schulweg mit dem ÖPNV, zu Fuß oder dem Rad zurückgelegt werden könne. „Doch die Lebenswirklichkeit sieht oft anders aus“, betonte Widmann – sei es aufgrund der Entfernung oder der Berufstätigkeit, weshalb Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen müssen – sodass im Sinne der Schulwegsicherheit auch hier ein entsprechender Platz gebraucht werde.
Widmanns Aussage unterstrich auch die Mobilitätsmanagerin Larissa Gerstenberger: Vor allem morgens sorgen die Hol- und Bringverkehre für ein reges Verkehrsaufkommen direkt vor Schulen und können unübersichtliche Situationen verursachen“, sagte sie und ergänzte: Riskante Wendemanöver, Parken auf Geh- oder Radwegen oder Behinderung von Schulbussen seien nicht selten zu beobachten. Hinzu komme, ergänzte Stefan Groß, vom Straßenverkehrsamt, dass Kinder im Grundschulalter noch nicht alle Gefahren richtig einschätzen können: „Die maximale Sicherheit auf dem Schulweg hat höchste Priorität.“ Bei der Standortwahl war deshalb auch entscheidend, dass der restliche Schulweg von dieser Zone bis zur Schule und zurück natürlich über ein hohes Maß an Sicherheit verfüge, was mit dem an den Parkstreifen direkt angrenzenden Fußgängerweg und der Ampelüberquerung gegeben sei. „Je mehr persönliche Erfahrungen die Kinder selbst auf der kurzen Strecke dabei sammeln, desto sicherer werden sie auch im Straßenverkehr und lernen Gefahren besser einzuschätzen“, ergänzte Gerstenberger.
Ihre Freude über die Elternhaltestelle brachte auch Rektorin Andrea Kwanka, für die der Sicherheitsgedanke im Vordergrund steht, zum Ausdruck. Sie zeigte sich überzeugt, dass die für Eltern ausgewiesenen Stellplätze die Verkehrssituation um die Schule herum entschärfen können und bedankte sich bei der Stadt, dass sie die Elternhaltestelle in die Wege geleitet und umgesetzt habe. Im Namen des Elternbeirats der Grundschule St. Peter und Paul sprach auch der zweite Elternbeiratsvorsitzende, Frank Katsch, seinen Dank aus: „Das wichtigste für uns Eltern ist, dass unsere Kinder einen sicheren Schulweg haben“, so Katsch. Mit der Einrichtung der Elternhaltestelle trage die Stadt in hohem Maße zum Schutz der Kinder bei.
Wie die Mobilitätsmanagerin sagte, handele es sich bei der Elternhaltestelle an der Grundschule St. Peter und Paul um ein Pilotprojekt, das auch schon an weiteren Grundschulstandorten im Stadtgebiet geplant sei.
Für Fragen zur Planung und Umsetzung von Elternhaltestellen steht das Mobilitätsmanagement der Stadt per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gerne zur Verfügung.