Bayern - pm (20.04.2021) Jürgen Böhm (Foto), Vorsitzender des Verbands der Bayerischen Realschullehrer (brlv), nimmt wie folgt zur heute veröffentlichten ifo-Studie Stellung:: „Die bayerischen Realschulen haben sich bestmöglich auf die Krisensituation eingestellt. Der Distanzunterricht hat in den vergangenen Monaten gerade an den Realschulen gut funktioniert und die Schülerinnen und Schüler wurden bereits 2020 umfassend erreicht.
Wir haben hierzu Umfragen unter den Lehrern und auch Eltern durchgeführt, die das belegen. Die Aussagen von Prof. Wößmann sind bei allen Problemen viel zu undifferenziert und zu negativ.
Für weiterführende Schulen ist es zudem nicht entscheidend, dass ständig Videokonferenzen stattfinden. Wenn Schüler im Distanzunterricht weniger Zeit vor dem Rechner als in der Schule im Präsenzunterricht verbringen, ist das nicht gleichbedeutend damit, dass sie weniger lernen, oft werden die Lerninhalte hier kompakter und auch eigenverantwortlich vermittelt.
Natürlich ist Distanzunterricht nicht das Gleiche wie Präsenzunterricht – und wir wünschen uns diesen dauerhaft zurück – aber nur dann, wenn die Inzidenzwerte entsprechend niedrig sind.
Wir können von keinem verlorenen Schuljahr oder einer verlorenen Schülergeneration sprechen.