Studiengangsleiter Prof. Dr. Ralph Pütz möchte seine Studierenden für die Nutzfahrzeugtechnik begeistern, ein neuer Studiengang für Technik der Superlative
Landshut - pm (04.07.20219 Wer erlag als Kind nicht der Faszination, die von diesen großen Maschinen ausgeht? Egal ob LKWs, Busse, Baumaschinen oder mobile Maschinen der Land- und Forstwirtschaft, immer gehören sie zur Nutzfahrzeugtechnik – einem sehr vielschichtigen Sektor der Fahrzeugtechnik.
Im Oktober starten an der Fakultät Maschinenbau gleich mehrere neue Studiengänge, darunter auch der Bachelorstudiengang „Nutzfahrzeugtechnik“. Studiengangleiter Prof. Dr. Ralph Pütz und die Hochschul-Alumni Patrick Pöppl und Matthias Strixner geben Einblicke in die „Branche der Superlative“.
Im Gegensatz zu seinem „großen Bruder“ Automobiltechnik ist der Studiengang „Nutzfahrzeugtechnik“ einmalig im deutschsprachigen Raum. Die ehemaligen Studenten Pöppl und Strixner arbeiten zurzeit bei TÜV Süd und sind beide für die periodische Überwachung unter anderem von Nutzfahrzeugen zuständig. Professor Pütz hat selbst Fahrzeugtechnik an der TH Köln und TU Berlin studiert und seine Leidenschaft für Nutzfahrzeugtechnik im Berufsleben entwickelt. Nach einer Tätigkeit in der Motorenvorentwicklung eines Automobilherstellers wechselte er in die Landtechnik und widmete sich anschließend den Großteil seines Berufslebens der Nutzfahrzeug- und insbesondere der Omnibustechnik.
Beste Berufseinstiegschancen
Bei der Wahl ihres damaligen Studiengangs „Automobil- und Nutzfahrzeugtechnik“ hat die Profilierung Nutzfahrzeugtechnik für die beiden Hochschul-Alumni eine signifikante Rolle gespielt. In ihrer Branche sehen die beiden viele Berufseinstiegsmöglichkeiten. Allein in Bayern sind im Wirtschaftszeig „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ mehr als 260.000 Personen (Daten von Bundesagentur für Arbeit, Stand 2020) tätig. Die Nutzfahrzeugtechnik-Branche ist dabei ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Aber auch die vielen Zulieferer stellen eine wichtige Säule der regionalen Wirtschaft dar. In der Zeit des großen Wandels in der Automobilbranche gilt dieser Sektor als „ruhiger Pool“ und bietet zahlreiche Stellen für Praktika, eine Werkstudententätigkeit und den erfolgreichen Berufseinstieg nach dem Studium.
Die Alumni erinnern sich gerne an ihre Studienzeit. Strixner berichtet von seinen Erfahrungen mit den Kommilitoninnen und Kommilitonen: „Es war ein kleines aber eingeschworenes Team, das einander geholfen hat, auch bei der Vorbereitung auf Prüfungen. Der Zusammenhalt war richtig spitze!“ Auch die Lehre sowie die Persönlichkeit des Studiengangleiters Prof. Dr. Pütz haben Studierende dieser Profilierungsausrichtung damals geprägt. Strixner erinnert sich noch an die Worte seines ehemaligen Professors: „Wenn ihr mit dem Studium fertig seid, dann braucht ihr euch in der Industrie auf keinen Fall verstecken“. Damals hatte er diesen Worten nicht wirklich viel Bedeutung geschenkt, gibt Strixner heute zu. „In der Arbeitswelt ist mir dann aber klar geworden, was Prof. Pütz genau gemeint hat.“ Als seine erste Spezialaufgabe auf dem Arbeitstisch lag, wurde dem Hochschulabsolventen schnell bewusst, dass er die Herangehensweise, Werkzeuge und das notwendige Knowhow für die Lösung schon parat hatte. Die Vorteile des Studiums an einer Hochschule für angewandte Wissenschaft kamen hier besonders zum Tragen.
Auf die Frage, was sie in der Nutzfahrzeugtechnik bis heute fasziniert, antworten beide ähnlich: Es sei etwas Besonderes und Faszinierendes. „Motorrad oder Auto stehen fast in jeder Garage, nicht aber ein Mähdrescher oder Bagger“, so Pöppl. Diese schweren und massiven Arbeitsmaschinen in Bewegung zu bringen, mit Nutzfahrzeugen Personen und Güter sicher und möglichst umweltfreundlich von A nach B zu transportieren, begeistert die ehemaligen Studenten nach wie vor sehr.
Fotos: Hochschule Landshut
Ü b e r d i e H o c h s c h u l e L a n d s h u t :
Die Hochschule Landshut steht für exzellente Lehre, Weiterbildung und angewandte Forschung. Die sechs Fakultäten Betriebswirtschaft, Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik, Interdisziplinäre Studien, Maschinenbau und Soziale Arbeit bieten über 50 Studiengänge an. Das Angebot ist klar auf aktuelle und künftige Anforderungen des Arbeitsmarktes ausgerichtet. Die rund 4.600 Studierenden profitieren vom Praxisbezug der Lehre, der individuellen Betreuung und der modernen technischen Ausstattung. Für Forschungseinrichtungen und Unternehmen bietet die Hochschule eine breite Palette an Projektthemen, die von wissenschaftlichen Fachkräften mit bestem Know-how betreut und umgesetzt werden. Über 118 Professorinnen und Professoren nehmen Aufgaben in Lehre und Forschung wahr. Pressekontakt:
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