Hilfsbereit, tatkräftig und allseits geschätzt: Für ihren weiteren beruflichen und privaten Lebensweg wünschte der Zweckverbandsvorsitzende OB Alexander Putz (rechts) gemeinsam mit der Geschäftsstellenleiterin, Elisabeth Dinauer (links), und dem Schulleiter der Berufsoberschule, Dr. Georg Aigner, der Französischlehrerin Magdalene Fauser alles erdenklich Gute. Foto Stadt Landshut
Landshut - pm (15.07.2021) Für viele gilt sie als die schönste Sprache der Welt: Französisch – mit der die Lehrerin Magdalene Fauser den Wortschatz unzähliger Schülerinnen und Schüler bereichert hat:
Nach über drei Jahrzehnten an der Berufsoberschule (BOS), an der sie zusätzlich zu ihrer Tätigkeit am Hans-Leinberger-Gymnasium (HLG) bis zu vier Stunden in der Woche unterrichtet hat, sagt die Französischlehrerin nun schweren Herzens „Au revoir“.
Sie will sich verstärkt den gestiegenen Aufgaben an ihrer Stammschule, dem HLG, widmen können. Deshalb verlässt sie zum Ende dieses Schuljahres die BOS. „Wir bedauern Ihren Weggang sehr“, betonte auch Oberbürgermeister Alexander Putz, der Fauser als Vorsitzender des „Zweckverbandes berufliche Schulen von Stadt und Landkreis“, zu dem auch die Berufsoberschule zählt, vergangene Woche bei einem gemeinsamen Treffen im Rathaus verabschiedete. Mit dabei waren auch die Geschäftsleiterin des Zweckverbandes, Elisabeth Dinauer, und der Schulleiter der Berufsoberschule, Dr. Georg Aigner. Von allen Seiten gab es viel Lob für die scheidende Lehrerin. „Die gesamte Schulfamilie schätzt sie sehr“, sagte Putz und würdigte Fauser auch in deren Namen als „hilfsbereite, tatkräftige, aber auch bescheidene Kollegin mit hohem Engagement für ihre Schülerinnen und Schüler“.
Dass ihr die Arbeit mit den BOS-Schülern eigenen Worten zufolge „sehr, sehr viel Freude bereitet hat“, war bei dem Gespräch förmlich zu spüren. Deshalb gehe sie mit einem weinenden Auge – vor allem nach dieser so langen Zeit, in der Fauser, wie sie rückblickend sagte, viele Umbrüche erlebt habe. Unter anderem erinnerte sie an das Grundkursabitur, das Schüler damals nach nur knapp zwei Jahren Französischunterricht absolvieren mussten. Bedauerlicherweise hatten dieses nur wenige geschafft mit der Folge, dass Fauser die verschiedensten Gruppen in ihrem Unterricht hatte und somit binnendifferenziert lehren musste. Eine Herausforderung, die die mit viel Herzblut und Eifer arbeitende Lehrerin vielmehr als Bereicherung denn als schwierigen Umstand sah.
Auch den Wechselunterricht zwischen den beiden Schulen – dem Gymnasium, an dem sie Jugendliche lehrte, und der Berufsoberschule, die vergleichsweise bereits junge Erwachsene mit Berufserfahrung besuchten, sah Fauser als Gewinn. „Es ist schön, wenn man mit verschiedensten Menschen zu tun hat – ich habe es sehr genossen“. Gleichwohl, ergänzte Fauser und zollte damit den BOS-Schülern ihren großen Respekt, habe sie mit ihnen mitgelitten: Nach dem Berufsleben nochmals auf die Schule zu gehen, sich erneut in den Lernprozess zu begeben und zum ohnehin schon üppigen Stundenplan noch zusätzlich mehrere Stunden lang Lernunterricht in Französisch: „Das war schon sehr viel“, so Fauser, die in dieser Situation stets versuchte, ihre Schüler aufzubauen und zu motivieren.
Völlig zurecht hob der Oberbürgermeister deshalb beim Termin im Rathaus auch ihr Einfühlungsvermögen, das sie im Umgang mit den jungen Menschen gezeigt habe, positiv hervor. Für ihre große Einsatzbereitschaft bedankte sich Putz bei Fauser und sprach ihr für die geleistete Arbeit seine Wertschätzung aus. Wohlwissend von Fausers Liebe zu Frankreich und um ihr die Zeit bis zum nächsten Urlaub in der Bretagne zu verkürzen, überreichte ihr der Oberbürgermeister zum Abschied ein kleines Präsent – einen Gutschein für ein französisches Bistro am Bismarckplatz.
Foto:
Stadt Landshut (Abdruck mit Quellenangabe honorarfrei)
Bildunterschrift:
Hilfsbereit, tatkräftig und allseits geschätzt: Für ihren weiteren beruflichen und privaten Lebensweg wünschte der Zweckverbandsvorsitzende OB Alexander Putz (rechts) gemeinsam mit der Geschäftsstellenleiterin, Elisabeth Dinauer (links), und dem Schulleiter der Berufsoberschule, Dr. Georg Aigner, der Französischlehrerin Magdalene Fauser alles erdenklich Gute.