Der 8. Dezember war für die Arbeitsprojekte der Diakonie fast wie der verspätete Nikolaustag oder auch der verfrühte Besuch des Christkinds, denn die zwei Livesendungen des Bayerischen Fernsehen waren wie ein großes Geschenk für diese sozialen Einrichtungen des diakonischen Werkes. Die anerkannt gute Arbeit von vielen sozialen Trägern wie Arbeiter-Wohlfahrt, Caritas und der Diakonie ist immer mehr gefährdet, weil die Finanzmittel fortwährend knapper werden.
Gerade die Arbeitsprojekte sind stark gefährdet, da die Regierung und dabei federführend die Ministerin für Arbeit und Soziales bei den Arbeitsagenturen und Job-Centern 17 Milliarden Euro für die Arbeitsförderung einsparen will und, wie es derzeit auch aussieht, einsparen wird.
Dies trifft hauptsächlich Projekte wie Hab & Gut, die seit Jahren für Menschen mit Beschäftigungshindernissen wie Krankheit, Behinderung, Alter, fehlende Bildung usw. die einzige Möglichkeit sind, eine sinnvolle Beschäftigung und damit auch eine gesellschaftliche Anerkennung zu finden. Viel dieser Projekte sind deutschlandweit gefährdet oder haben schon angekündigt, dass sie geschlossen werden müssen.
Gerade bei Hab & Gut, das es vier mal in Stadt und Landkreis gibt, ist auch noch wichtig, dass dieses Projekt einen wichtigen Beitrag für den Umweltschutz leistet, über 1000 Tonnen der verschiedensten Waren werden einer sinnvollen Zweitverwertung zugeführt.
Diese Tatsachen haben das Regionalprogramm des Bayerischen Fernsehens dazu bewogen, eine Live-Reportage für das Abendprogramm im Hab & Gut Stammsitz in Altdorf zu produzieren. In zwei Live-Schaltungen wurden die oben genannten Probleme eingehend behandelt. Mit einigen Interviews von Mitarbeitern und Kunden, allen voran dem Geschäftsführer des diakonischen Werkes, Herrn Holger Peters, und dem Leiter der Arbeitsprojekte, Herrn Zinkl-Rau, wurde dem Zuschauer die Situation dieser gesellschaftlich wichtigen Projekte verdeutlicht. Die Berichte wurden in der Sendung „Schwaben und Altbayern Aktuell" (6 Minuten) und Die Abendschau (4 Minuten) gezeigt.
Der Bayerische Rundfunk war mit einem 12-Mann-Team bei Hab & Gut. Sie waren für Kamera, Bildschnitt, Ton- und Lichttechnik und auch Kabelhilfe zuständig. Verantwortlich für die Redaktion war Karin Mühlhausen, als Live-Reporter berichtete Martin Breitkopf, die Produktions- und Aufnahmeleitung hatte Thomas Bauer.
Die Diakonie Landshut, ihre Arbeitsprojekte und vor allem die Hab & Gut Märkte bedanken sich beim Bayerischen Fernsehen und seinem Team für die gute und wichtige Berichterstattung.
Die Sendungen können Sie unter http://www.diakonie-arbeit-la.de/start/fernsehen/ nochmals ansehen!