Als einen wichtigen Baustein für eine zukunftsfähige Mobilität in Landshut lobt die Stadtratsfraktion der Grünen das neue Radverkehrskonzept, das heute dem Verkehrssenat vorgestellt wird. Die Neuauflage des mittlerweile 15 Jahre alten Radverkehrskonzepts von 1999 trage zu einer großen Attraktivitätssteigerung des Radfahrens in Landshut bei und zeige neue Wege zur Lösung der Verkehrsprobleme auf, so Prof. Dr. Frank Palme (Foto), der künftig für die Grünen im Verkehrssenat sitzen wird.
Landshut hat sich dabei als Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen (AGFK) verpflichtet, ein entsprechendes Radverkehrskonzept aufzustellen und sukzessive umzusetzen.
Eine generelle Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 30 km/h vor Schulen und Kindergärten – diese längst überfällige Forderung der Grünen soll jetzt im Bereich der Schulen Seligenthal für mehr Schulwegsicherheit sorgen. Denn dort führt der intensive Hol- und Bringverkehr seit Jahren zu geradezu chaotischen Verkehrsverhältnisse bei Schulbeginn und -ende. Die von den Grünen seit langem angestrebte umfassende Umgestaltung des Bismarckplatzes mit Neuordnung der Verkehre und Erhöhung der Aufenthaltsqualität ist angesichts leerer Kassen derzeit nicht in Sicht. Auf Antrag der Grünen soll jetzt zumindest eine Verkehrsberuhigung umgesetzt werden – auf die große Lösung zu warten ist angesichts der drängenden Verkehrsprobleme keine Option.
Dem Verkehrssenat werden zudem neue Prognosen zur B15neu vorgestellt. Dabei zeigt sich deutlich, dass ein Weiterbau der B15neu ungeeignet ist, um die aktuellen und zukünftig noch verschärften Verkehrsprobleme der Stadt zu lösen. Die aktuellen Zahlen für das Jahr 2025 skizzieren einen vergleichsweise geringen Einfluss der B15neu auf die Reduzierung der innerstädtischen Verkehrsbelastung weil es sich bei diesen Belastungen hauptsächlich um Landshuter Ziel- und Quellverkehr handelt. Die Grünen sehen sich dadurch in ihrer ablehnenden Haltung zur B15neu bestätigt. Umso wichtiger sei es jetzt, gemeinsam mit dem Landkreis zügig ein wirklich zukunftsfähiges eigenes Mobilitätskonzept umzusetzen, so Palme.