Nach dem Motto "die nächste Wahl kommt bestimmt" kämpft natürlich auch die CSU als immer noch mit Abstand größte Partei in Landshut um die Meinungsführerschaft an den Stammtischen. Am Freitag, 5. September, lädt die CSU Landshut-Mitte mit Anton Schöllhorn-Gaar an der Spitze um 10.30 Uhr zum zweiten Marktstammtisch im Restaurant Michelangelo ein. Im Mittelpunkt sollen diesmal die Stadtentwicklung und speziell die anstehende Neugestaltung der Neustadt stehen, inclusive der Frage, ob das Kriegerdenkmal weiterhin in der Oberen Neustadt bleiben soll. Bekanntlich haben sich die Soldatenvereine gegen eine Versetzung dieses markanten Denkmals ausgesprochen. Die Neustadt soll nicht zuletzt besser an den Stadtbusverkehr angebunden werden. Beim Marktstammtisch wird sicher auch das von der LM wieder ins Spiel gebrachte Projekt einer Tiefgarage in der Neustadt diskutiert werden.
Skeptiker verweisen vor allem auf die immensen Kosten für ein derartiges Projekt. - Der Freitagmarkt selbst wird noch mindestens bis zum 5. Oktober in der Altstadt bleiben. Urspünglich sollte er schon ab Mitte September wieder in der Unteren Neustadt stattfinden. - Womöglich kann man beim CSU-Stammtisch auch erfahren, wer 2016 als OB-Kandidat ins Rennen für die Nachfolge von OB Hans Rampf geschickt werden soll und ob die CSU auch in Landshut die Gründung eines Stadtverbands der Alternative für Deutschland (AfD) erwartet bzw. befürchtet. Eine Wiedervereinigung mit der Landshuter Mitte, wo ja von den fünf Stadträten vier Mitglieder der CSU sind, zeichnet sich derzeit eher wohl nicht ab. Auch diese Frage könnte ein Stammtischthema am Freitagvormittag beim "Michelangelo" werden. /hs