Landshut. Die Grüne Fraktion befasste sich erneut mit der vom Oberbürger- meister neuerdings intensivierten Dis- kussion um den Burgaufzug. Darin zeich- net sich momentan als wahrscheinlichste Variante der oberirdische Schrägaufzug mit Talstation am Dreifaltigkeitsplatz ab, was damit begründet wird, dass hier die Anfahrtsmöglichkeiten gut seien. Aus Sicht der Grünen Fraktion bedeutet das im Klartext, dass bei Verwirklichung des Pro- jekts am Dreifaltigkeitsplatz eine Touris- tenbus-Station entstehen wird.
Die Aufenthaltsqualität am Dreifaltigkeits- platz lässt sich so jedoch nicht steigern, vielmehr widerspricht dies den Zielen des Gesamtkonzepts „Historische Innenstadt" eklatant.
Noch im November vergangenen Jahres wurde das Konzept einstimmig vom Stadtrat beschlossen. Darin ist der Platz als Eingangssituation mit einmaliger Stadtkulisse aus Dreifaltigkeitsplatz, Martinskirche und Burg Trausnitz beschrieben. Seine Schwäche ist die mangelnde Aufenthaltsqualität, deshalb sieht das Konzept konkrete Maßnahmen zur Aufwertung des Platzes vor, wie beispielsweise die (Teil-) Verlagerung des ruhenden Verkehrs, Schaffung von Grünflächen und Aufenthaltsmöglichkeiten. An diesen Zielen hält die Grüne Fraktion unverändert fest. Der Dreifaltigkeitsplatz in seiner einzigartigen stadträumlichen Qualität und Bedeutung steht für sie nicht zur Disposition. Eine Station für Touristenbusse auf diesem Platz scheidet damit aus. Dieser Aspekt ist für die Fraktion in der weiteren Diskussion um das Gesamtprojekt Burgaufzug von zentraler Bedeutung.