Hubert Aiwanger (41), Landes- und Bundesvorsitzen- der der Freien Wähler, ist derzeit ein absoluter Glückpilz. Am Mittwoch wurde er erstmals Vater (Stammhalter Laurenz). Jetzt meldet sich eine Gruppe von enttäuschten CDU-Anhängern, die für die Bundestagswahl 2013 eine "Wahlalternative 2013" ins Leben gerufen haben.
Sie wollen eine andere konservative Partei unterstützen und wählen und das ist sind die Freien Wähler von Hubert Aiwanger. Sogar die "Süddeutsche" sowie auch die "Welt" berichten heute über diese unerwartete Schützenhilfe für den Gipfelstürmer aus Rottenburg. Mit dabei sind der frühere Staatssekretär und Zeitungsherausgeber Alexander Gauland, der Hochschullehrer und Ökonom Bernd Lucke, das Bundesvorstandsmitglied der CDU-Mittelstandsvereinigung, Gerd Robanus, und der Journalist Konrad Adam. Die "Wahlalternative" versteht sich als ein Verein mit angeblich bereits 3.000 Mitgliedern, der mit der Euro- und Europapolitik der Bundesregierung absolut nicht einverstanden ist.
Die Gründungsmitglieder üben schäfste Kritik: Deutschland sei in der schwersten Krise seiner Geschichte. So steht es im Gründungsaufruf des Vereins. Den etablierten Parteien wird vorgeworfen, "sie fürchteten sich, antieuropäisch oder deutsch-national zu erscheinen".
Drei Ziele habe der Verein "Waltalternative 2013": Deutschland soll nicht mehr für die Schulden fremder Staaten (z.B. Griechenland, Spanien) eintreten, das derzeit viel zu große Euro-Währungsgebiet soll aufgegeben werden und bei der Abtretung wesentlicher Hoheitsrechte müsse es zuvor eine Volksabstimmung geben. In der CDU sehen die Vereinsgründer "keine Möglichkeit, das Thema Geldrettung statt Euro-Rettung voranzubringen".
Die "Wahlalternative" kann als Verein nicht an der Bundestagswahl teilnehmen. Deshalb strebt sie eine Kooperation mit einer Partei an, die ihre Ziele teilt: und das sind die Freien Wähler des Hubert Aiwanger. Er will 2013 erstmals auch zum Bundestag antreten. Zu den Untertützern gehört auch der frühere BDI-Chef Hans-Olaf Henkel, der bereits als Berater der Freien Wähler tätig ist .Ebenfalls mit an Bord: der Staatsrechtler Karl Albrecht Schachtschneider und der Volkswirt Joachim Starbatty.