Deimers Lebenshilfe verlegt die Zentrale in die Stadtmitte, incl. Cafe und Verkaufsshop

Deimer kopf ganz neu Im Mai wurde Altoberbürgermeister Josef Deimer (geb. am 26.5.1936) für sein 40-jähriges Jubiläum bei der Lebenshilfe groß geehrt. 1967 wurde die Lebenshilfe Landshut e.V. gegründet. 1969 wählten die Landshuter Deimer zum damals jüngsten Oberbürgermeister Deutschlands.

Die Lebenshilfe entwickelte sich in der 34-jährigen Amtszeit von Deimer zu einer vielseitigen, echt imposanten Sozialorganisation, ja auch zu einem mittelständischen Unternehmen, wenn man nur die Werkstätten GmbH betrachtet. Im dritten Amtsjahr von OB Josef Deimer (1972) erfolgte im ürbigen die Grundsteinlegung für die ersten Lebenshilfe-Werkstätten (in Altdorf).

aa lebenshifle spiegelgasseJetzt hat die Lebenshilfe mit dem Kauf des mehrstöckgien städtischen Gebäudes in der Spiegelgasse 205 (Foto rechts) einen weiteren epochalen Schritt eingeleitet. Dort soll die Verwaltung konzentriert werden. Das allein sind über 20 Arbeitsplätze. Damit aber noch nicht genug. In der Spiegelgasse, direkt gegenüber dem Büro der "Förderer", soll auch ein Verkaufsshop eingerichtet werden, in dem die vielfältigen Produkte der Lebenshilfe-Werkstätten angeboten werden. Außerdem wird ein Cafe etabliert, das sogar  Plätze im Freien anbieten wird. Die künftige Cafehaus-Gäste sollen auf diese Weise die Einrichtungen und Angebote der Lebenshilfe besser kennenlernen.

Der Stadtrat hat die Pläne der Lebenshilfe ausdrücklich begrüßt. In die Spiegelgasse, wo es häufige Wechsel bei den dortigen Läden gibt, kehrt neues Leben ein. Josef Deimer (75), der immer noch an der Spitze der Lebenshilfe steht, ist von diesem Projekt ebenso begeistert wie die Lebenshilfe-Geschäftsführerin Dr. Hannelore Omari. Die Ausbaupläne des Architekturbüros Nadler und Sperk sind bereits fertig.

Die Um- und Ausbaukosten werden auf zwei Mio. €uro veranschlagt. Bis zur Landshuter Hochzeit - Sommer 2013 - wird das ehrgeizige Projekt noch nicht ganz fertig sein. Aber bis Weihnachten 2013 soll die multifunktionale Lebenshilfe-Zentrale bezugsfertig sein.

Die wenigsten Landshuter wissen, dass dieses Haus in der Spiegelgasse ehemals (bis zum Beginn des Ersten  Weltkriegs) als Gefängnis diente. Dann wurde das neue x-mal größere Gefängnis (im Baustil ähnlich) in der Inneren Münchner Straße gebaut. Das hat seit einigen Jahren ebenfalls als "Kittchen" ausgedient.

Eher erinnern sich wohl viele, dass in der Spiegelgasse 205 das Sozialamt eine wichtige Adresse für Arme und Bedürftige Mitbürger war und zuvor diente dieses mausgraue Gebäude als Pfandleihhaus. Derlei gibt es längst nicht mehr in Landshut. 

Es gibt im übrigen nicht wenige in der Oberen Altstadt und in der Neustadt (ehemalige REWE-Kunden), die sich von der Lebenshilfe in  der Spiegelgasse die Einrichtung eines kleinen Lebensmittelmarktes (mit vernüfntigen Preisen)  wünschen./hs