Hubert Aiwanger (50) setzt auf Stimmen von Laschet-Gegnern
Landshut-Kelheim - hs (25.04.2021) In fünf Monaten, am 26. September 2021, werden die Mitglieder des Deutschen Bundestags neu gewählt. Im Bundeswahlkreis Landshut-Kelheim 228 sind die meisten Bundestagskandidaten bereits offiziell nominiert. Gestern, 24. April, sollte die Wahl der Bundestagskandidaten der Freien Wähler erfolgen, Diese Wahl wurde jedoch kurzfristig auf den 22. Mai verschoben.
Spitzenkandidat und damit Direktkandidat im Wahlkreis Landshut-Kelheim wird wohl erneut Hubert Aiwanger (50), Landes- und Bundesvorsitzender der Freien Wähler, Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident.
Aiwanger rechnet sich nach dem erstmaligen Einzug der Freien Wähler in den Landtag von Rheinland Pfalz und den drei Prozent bei der Landtagswahl in Baden Württemberg gute Chancen aua, erstmals bei der Bundestagswahl die 5-Prozent-Hürde zu überspringen. Nicht zuletzt setzt er auf bisherige CDU-Wähler, die vergeblich Markus Söder statt des laut Umfragen unbeliebten Armin Laschet als Kanderkadidat forderten. Nun ja, bei der letzten Bundestagswahl am 24. September 2017 erzielten die Freien Wähler lediglich 1 Prozent der Wahlerstimmen.
Im Bundeswahlkreis 228 Landshut-Kelheim - also die kreisfreie Stadt Landshut sowie die Landkreise Landshut und Kelheim - schaffte Hubert Aiwanger als Bundestagsdirektkandidat 2017 jedoch 11,7 Prozent Erststimmen und 5,55 Prozent Zweitstimmen. Aiwanger ist seit der Landtagswahl 2018 inzwischen mit seinen Freien Wählern Koalitiospartner der CSU. Aiwanger selbst, daheim in Rahstorf, ein kleines Dorf der Stadt Rottenburg, ist stellvertretender Ministerpräsident und Staatsminister für Wirtschaft. Er kann am 26. September in seinem Wahlkreis das drittbeste Ergebnis nach der CSU und den Grünen erreichen, also vor der SPD, der AFD und der FDP.
Denn so wurde am 24. September 2017 im Bundeswahlkreis 228 gewählt.
CSU, Florian Oßner 39,59 % (39,4 % Zweitstimmen).
SPD, Anja König 13,58 % (13,09 5 Zweitst.)
AfD, Günter Straßberger 12,59 % (14,64 % Zweitst.)
Freie Wäher, Hubert Aiwanger 11,7 % (5,55 % Zweitst.)
FDP, Nicole Bauer 8,52 5 (10 % Zweitst.)
Die Grünen, Petra Seifert 8,52 % (7,23 Zweitst.)
Die Linken, Dinar Eikan (3,59 % (4,84 % Zweitst.)
ÖDP, Stefan Zellner 2,08 % (1,11 Zweitst.)
Bayernpartei, Florian Geisenfelder 1,8 % (1,33 % Zweitst.)
Weitere Stimmen gingen an die Tierschutzpartei (0,91 % Zweitst.), die DKP (0,02 %), die Piraten (0,5 %), die Gesundheitsforschung (0,13 %) oder die V-Partei (0,17 %).
Hubert Aiwanger hat 2008 die Freien Wäher erstmals in den Bayerischen Landtag geführt. Seine Lebensgefährtin Tanja Schweiger (42), mit der er zwei Kinder hat, ist Landrätin im Landkreis Regensburg.
Die Wunschvorstellung von Hubert Aiwanger für die nächste Bundesregierung ist eine Koalition aus CDU/CDU, FDP und Freien Wählern.
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