Landshut - pm (28.04.2021) Der von Oberbürgermeister Alexander Putz ins Spiel gebrachten Umwandlung des Klinikums in ein Kommunalunternehmen stehen die Stadträte Dr. Thomas Küffner, Hans-Peter Summer und Helmut Radlmeier offen gegenüber. Die Umwandlung von der gGmbH (gemeinnützigen GmbH) in ein Kommunalunternehmen könnte, so die drei Stadträte, ein wichtiger Schritt in Richtung eines schlagkräftigen Klinikverbundes in der Region sein.
Die drei Politiker begrüßen im Grundsatz die angedachte Änderung der Rechtsform des Klinikums. Allerdings wolle man „keinen Schnellschuss“. „Hier müssen Punkt für Punkt alle Vor-, aber auch alle möglichen Nachteile abgewogen werden. Die Umwandlung der Rechtsform will gut überlegt sein. Die Überführung in ein Kommunalunternehmen würde beispielsweise die schwebende Gefahr einer Insolvenz der aktuellen gGmbH beseitigen. Das würde dem Klinikum eine zusätzliche Stabilität geben und für Ruhe sorgen“, erläutert Stadtrat und Rechtsanwalt Dr. Thomas Küffner. „Grundsätzlich ist für uns entscheidend, was den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikums dient. Die Umwandlung in ein Kommunalunternehmen hätte hier natürlich auch eine positive Signalwirkung“, führt Helmut Radlmeier, Mitglied des Aufsichtsrates des Klinikums, aus.
Küffner, Radlmeier und Summer freuen sich, dass die alte Forderung aus ihren Reihen wieder aufgegriffen wurde: Die Gründung eines Zweckverbandes, in dem die Kliniken in Stadt und Landkreis zusammengeschlossen werden. „Schon seit Beginn meiner Tätigkeit als Landtagsabgeordneter werbe ich für eine enge Zusammenarbeit der Kliniken. Auch im Stadtrat hat sich eine große Mehrheit dafür ausgesprochen. Die Umwandlung der Rechtform könnte nun der erste Schritt in die richtige Richtung sein: Die Schaffung eines Zweckverbandes, wie ich es schon 2018 vorgeschlagen habe“, so Helmut Radlmeier.
„Jetzt wird es Zeit für den LAKV – den Landshuter Klinikverbund“, bekräftigt Radlmeier, Mitglied des Ausschusses für Gesundheit und Pflege im Bayerischen Landtag. In einem solchen Klinikverbund könnten perspektivisch neben dem Klinikum alle Krankenhäuser der Region unter einer gemeinsamen Geschäftsführung zusammengehen. In einem schlagkräftigen Verbund könnte man Kompetenzen bündeln und Parallelstrukturen abbauen, so die drei Stadträte aus der CSU/LM/JL/BfL-Fraktion. „Die freiwerdenden Ressourcen könnte man für neue Techniken, mehr Personal und neue Behandlungen einsetzen. Davon würden alle in der Region Landshut profitieren: Bürger, Personal und Patienten“, so Hans-Peter Summer.
Anmerkung der Redaktion:
Das Klinikum Landshut hat derzeit 563 Betten
Das Kreiskrankenhaus Achdorf hat 362 Betten der Grundvesorgung
Das Visbiburger Kreiskrankenhaus hat 185 Betten der Grundversorgung
Die Rottenburger Schlossklinik für Periatrie bzw REHA hat 81 Betten
In Landshut Stadt ist zudem das Kinderkrankenhaus St. Marien mit 120 Betten (der Diözese München-Freising)
In Landshut befindet sich außerdem das Bezirkskrankenhaus mit 288 Betten