Rauchschwalbennest (Archivfoto)
Landshut - pm (31.05.2021) Per Dringlichkeitsantrag sorgen sich die grünen Stadträtinnen Sigi Hagl und Hedwig Borgmann um im Rathausfoyer eingenistete Rauchschwalben. Die Stadt soll "umgehend eine Einflugmöglichkeit schaffen". - Im dringlichen Antrag heißt es, der Stadtrat möge beschließen: Es wird umgehend eine Einflugmöglichkeit für die sich im Rathausfoyer eingenisteten Rauchschwalben angeboten, die es den Schwalben auch in den Abendstunden ermöglicht, an ihren Nistplatz zu gelangen.
Sollte dies nicht möglich sein, werden für das Schwalbenpaar gemäß Bundesnaturschutzgesetz drei ortsbezogene Ersatznistmöglichkeiten am Rathaus angebracht. Diese sind im Einflugbereich anzubringen.
Begründnung:
Seit einer Woche hat sich im Rathausfoyer ein Rauchschwalbenpärchen eingenistet. Das Nest wurde am Freitag, 28. 05., von der Stadtverwaltung entfernt, bisher wurde keine adäquate Ersatzniststelle angeboten. Rauchschwalben und ihre Nester stehen unter Naturschutz. Sie dürfen weder gestört noch ihre Quartiere zerstört werden. Das Bundesnaturschutzrecht ist umgehend einzuhalten.
Idealerweise wird den Rauchschwalben, die den Nestbau erneut begonnen haben, eine Einflugmöglichkeit durch ein bis in die Abendstunden geöffnetes Fenster, angeboten. Sollte dies aus Sicherheitsgründen nicht möglich sein, werden Ersatzmaßnahmen im Einflugbereich – also an der Rathausfassade bzw. am Rathausbalkon – angebracht.
Nistmöglichkeiten im Innenhof des Rathauses stellen keine adäquate Ersatzmaßnahme dar, da sich der Innenhof nicht im Einflugbereich der Schwalben befindet und sie diese Kunstnester voraussichtlich nicht annehmen werden. Zudem nisten dort bereits Schwalben, damit sind Revierkämpfe vorprogrammiert.
gez.
Sigi Hagl, Stadträtin (Die Grünen)
Hedwig Borgmann, Stadträtin (Die Grünen)