Maria Krieger will für den Wahlkreis Landshut/Kelheim in den Bundestag. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (22.09.2021) Bei ihrem gestrigen Wahlabschluss in Wintergarten strotzen die Grünen vor Selbstbewusstsein und Regierungswillen. Vor 60 Gästen bogen MdL Rosi Steinberger und Direktkandidatin Maria Krieger in die Zielgerade des Wahlkampfs ein: „Wir sind bereit, wir haben Mut zur Veränderung“, so Maria Krieger, die damit den Regierungswillen untermauerte. Für sie und ihr Wahlkampfteam gab es lang anhaltenden Applaus.
„Ich habe immer mehr positive Energien an unseren Infoständen gespürt“, leitete die Grüne Vorstandsprecherin Elke Rümmelein die Veranstaltung ein. Aber: An ihren Infoständen wurde die Partei auch attackiert und angegriffen.
Proppenvoll war der Wintergarten beim grünen Wahlkampfabschluss.
Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger lobte Maria Kriegers politisches Engagement: „Wir haben gemerkt Maria, du willst es, du brennst auf den Bundestag, du bist eine tolle Vertreterin der Region im Parlament und ich wünsche dir die nötigen Zweitstimmen dafür.“
Steinberger plauderte auch aus dem Nähkästchen des Landtags und darüber, dass auch Hubert Aiwanger erkennt, dass Klimapolitik notwendig ist. Aber alles was dem Wirtschaftsminister dazu einfällt, sind der Ausbau der kleinen Wasserkraft und das Pumpspeicherwerk Riedl. Die Abgeordnete empfahl im, besser auf sein Ministerium zu hören und die 10-H-Regel abzuschaffen. Im Landtag gehe es sowieso ziemlich drunter und drüber, so Steinberger: Glauber gegen Aiwanger, Aiwanger gegen Söder, Söder gegen die Fraktion....
MdL Rosi Steinberger warb für einen Aufbruch mit grünen Ideen für eine wirtschaftliche und soziale Zukunft in einem gesunden Klima.
Für Rosi Steinberger lässt sich Klimaschutz nicht nur auf die Energiegewinnung reduzieren. Hier geht es auch um Landwirtschaft und Verkehr. Daher sei es an der Zeit, endlich ein gutes Klimaschutzgesetz zu erlassen. Als künftigen Mobilitätsminister kann sie sich Dr. Anton Hofreiter sehr gut vorstellen: „Bisher hatten wir nur Totalversager auf dem Posten.“ Man muss es nur wollen, dass die Bahn ein sicheres, sauberes und pünktliches Verkehrsmittel wird.
„Nach Hochwasser, Dürre und Feuer müssen jedem die Zeichen des Klimawandels auffallen.“ Rosi Steinberger warb, „der Jugend keinen zerstörten Planeten zu überlassen, es geht um die Zukunft.“ So nimmt der Flächenfraß seit 20 Jahren zu und beim Arten- und Gewässerschutz herrscht in der bayerischen Politik Stillstand.
Mit der Losung „wir sind bereit, wir haben den Mut zur Veränderung“, wünscht sich die Abgeordnete das Land zukunftsfest und sozial aufzustellen. Dazu sollen auch Reiche ihren Beitrag zur Finanzierung leisten.
Typisch Grün: Ein Stauß Sonnenblumen für Direktkandidatin Maria Krieger.
Maria Kriegers Wahlkampfmanagerin, Stadträtin Hedwig Borgmann, berichtete über einen Wahlkampf in Coronazeiten, der dadurch anders war, als bisherige Wahlkämpfe. Ihr Resümee: „Mir hat es Spaß gemacht, mit Maria zusammen zu arbeiten und du hast die Herzen der Niederbayern gewonnen.“
„Ich habe gespürt, dass die Sorge um unsere Lebensgrundlagen geteilt wird, von Waldbauern, aus der Wirtschaft und von Familienunternehmern“, blickte Direktkandidatin Maria Krieger auf die vergangenen Wochen und Monate zurück. Für sie stellt der Wahlsonntag am 26. September ein großes Momentum dar. Die politischen Mitbewerber haben zu wenige Konzepte, ganz gleich ob im Gesundheitssektor, bei der Bewahrung der Schöpfung oder wenn es um die Sicherheit und Freiheit der Jugend geht. Das alles mag für die Union und die SPD unangenehm sein, da sie seit 16 Jahren nicht aktiv genug gehandelt haben. „Wir müssen jetzt stark sein, damit in Berlin die Post abgeht“, so Maria Kriegers Credo.
Für Maria Krieger besitzt Demokratie eine große gestalterische Kraft, aber 16 Jahre Schwarz-Rot waren eine Politik, die sich wegduckt. „Wir wollen jetzt in Leistung gehen“, motivierte Krieger die Zuhörer für die Grüne Politik. Für sie steht fest: „Klimaschutz wird Wohlstand sichern. Es ist nicht die Frage, was kostet Klimaschutz, sondern was kostet kein Klimaschutz.“ Sie wünscht sich ein Deutschland, das beim Klimaschutz weltweiter Technologieführer wird und sieht mit der Bundestagswahl einen Aufbruch der Wohlstand der Arbeitsplätze sichert.