Die Mischer der Kläranlage aus der Vogelperspektive. - Foto: Stadtwerke Landshut
Landshut – pm (24.01.2023) Die Stadträte Elke März-Granda, Elke Rümmelein und Rudolf Schnur stellen gemeinsam einen Dringlichkeitsantrag zu prüfen, ob beim geplanten Umbau der Landshuter Kläranlage eine vierte Reinigungsstufe verwirklicht werden kann. Damit sollen zum Beispiel Arzneimittelrückstände wie Antibiotika oder Hormone, bzw. Nanopartikel aus dem Abwasser beseitigt werden.
Dringlichkeits-Antrag
Beim geplanten Umbau des Klärwerks soll aufgrund neuer Fördermöglichkeiten geprüft werden, ob eine 4. Reinigungsstufe mit geplant und umgesetzt wird.
Begründung
Das Bayerische Umweltministerium fördert aktuell in einem neuen Programm den Bau der vierten Reinigungsstufe mit einem Zuwendungssatz von 50 Prozent; bei Inbetriebnahme bis Ende 2024 sogar bis zu 70 Prozent.
Nachdem die Stadtwerke sowieso den Umbau der Kläranlage vorsehen (allerdings ohne 4. Reinigungsstufe) sollte überprüft werden, ob es nicht wirtschaftlicher wäre, betreffende Fördermittel für die 4. Reinigungsstufe schnellstens zu beantragen und damit den gesamten Umbau in einem Schritt durchzuführen.
Von Seiten des Freistaates ist eine 4. Reinigungsstufe mittelfristig für alle bayerischen Klärwerke geplant. Damit können verschiedene Spurenstoffe, die beispielsweise aus Arzneimitteln, Kosmetika oder Reinigungsmitteln stammen, aus dem Wasser entfernt werden.
Diese Herausforderung ist seit mindestens 2016 Thema im Werksenat (siehe Antrag Nr. 424 vom 10.09.2016) und sollte nun endlich angegangen werden.