Kumhausen. Als Letzter hat Thomas Huber seinen Wahlkampf begonnen, aber er füllt die Säle wie keiner sonst. Zum Wahkampfauftakt beim Beck in Obergangkofen war der Hohenthanner Bürgemeister Peter Dreier als Freund und Gastredner mit dabei. Er lobte Thomas Huber als einen "Glücksfall" für Kumhausen. Zwei Tage vor dem Wahlsonntag (11.März) wird der Bürgermeisterkandidat der Freien Wähler und amtierende 2. Bürgermeister 40 Jahre alt. Thomas Huber, gut 185 Zentimeter groß, Brillenträger, sportlich schlank, verspricht nicht viel.
Bei seinen Wahlversammlungen tritt er absolut souverän auf. Er wirkt bei dem, was er sagt und für die nächsten acht Jahre ankündigt, ehrlich und überzeugend. Der Kandidat wird als "Unser Huber" vermarktet. Das paßt tatsächlich zu ihm. Denn Huber ist waschechter Kumhausener, in Obergangkofen geboren, Schulbesuch in der Gemeinde, dann Staatliche Realschule, Ausbildung zum Bautechniker im Architekturbüro Köhler, schließlich Fernstudium zum geprüften Bautechniker mit Auszeichnung.
Seit 1998 ist Thomas Huber, verheiratet mit Christina, zwei Kinder (Lea, und Franziska), bei der Sparkasse Landshut Gruppenleiter der Bauabteilung. Keine schechte Vorbildung für das Bürgermeisteramt, denn Baufragen sind in jedem Rathaus vorherrschend.
2002 wurde Huber erstmals in den Gemeinderat gewählt. Sechs Jahre später wählten ihn die 16 Gemeinderäte zum 2. Bürgermeister. Jetzt will der smarte Baufachmann die Nummer eins im Rathaus und in der Gemeinde werden.
Sein politisches Vorbild ist Peter Dreier, der stellvertretende Landrat. Er ist ihm wesensmäßig sogar recht ähnlich: bescheiden im Auftreten, kann gut zuhören, arbeitet gern im Team, ist aber auch entscheidungsfreudig.
Bei der letzten Versammlung im Kumhausen, Gasthaus Bauer, war es die fesche Abgeordnete Jutta Widmann, die sich feinfühlig lobend über den Bürgemeisterkandidaten vor erneut weit über 100 Besuchern und Zuhörern aussprach. Der Ortsvorsitzende der Freien Wähler, Stefan Gnosa (links im Bild), ist mit dem bisherigen Verlauf des Wahlkampfs rundum zufrieden. Huber hat ständig x-mal mehr Zuhörer als seine Mitbewerber von der CSU und den Grünen.
Thomas Huber hält keine lange Wahlkampfreden. Er kommt stets schnell zur Sache. Die Grundschule muß im vernünftigen Rahmen saniert werden. Der Brandschutz muß verbessert werden und die EDV-Ausstattung der Schule soll auf den modernsten Stand der Technik gebracht werden, denn Unterricht ohne Internetanschlüsse sei heute nicht mehr vorstellbar.
Die ganze Gemeinde soll so schnell wie nur möglich mit Breitbandanschlüssen (Glasfaserkabel) versorgt werden. Huber will eine neue Mehrzweckhalle als Treff für die ganze Gemeinde. Dort soll die ganze Woche über sportliches und kulturelles Leben stattfinden.
Einen Baumarkt will Thomas Huber ebenfalls und er würde auch die Chance für den Bau einer Realschule nutzen. Ein ganz großes Anliegen ist für den "freien" Bürgermeisterkandidaten das "echte Betreute Wohnen". Hier hat Huber ganz konkrete Pläne und Vorstellungen.
Alle Sitzungsprotokolle sollen künftig ins Internet gestellt werden. Die Öffentlichkeitsarbeit will Huber im Rathaus verbessern und er will ein Bürgermeister mit stets offenen Ohren für alle Gemeindebürger sein.
Das persönliche Gespräch ist die Stärke des "freien" Kandidaten, das merkt man auch nach jeder Versammlung, wenn Huber zu den Besuchern an die Tische geht. Er ist einer aus der Mitte der Gemeinde. Sein Vater war schon vielseitig in Vereinen engagiert. Auch Thomas Huber war ehemals bei der Landjugend und bei der Feuerwehr. Ansonsten ist er ein Familienmensch. Weiß/Blau sind seine Lieblingsfarben. Schweinsbraten mit Knödel und ein heimisches Bier dazu ist seine Leibspeise.
Heute (1. März) hat Thomas Huber eine vorletzte Wahlversammlung in Hachelstuhl. Den Wahlkampf beendet er am 7. März im Gasthaus Rahbauer, Weihbüchl. Am Freitag, 9. März, feiert Thomas Huber seinen 40. Geburtstag. Zwei Tage drauf ist Wahlsonntag./hs