Schon während des Wahlkampfs kam es zur "Verlobung" räumten heute Abend bei einer Pressekonferenz im "Augustiner" am Dom die beiden neu gewählten Stadträte der Jungen Liste (JL) Thomas Haslinger und Karin Habereder sowie Bernhard Freidrich von den "Bürgern für Landshut" (BfL) ein. Wir haben viele gemeinsame Themen", sagten sie. Jetzt verkündeten Sie offiziell ihre "Hochzeit", mit dem Ziel Fraktionsstatus zu erhalten.
„Es geht darum, mit Fraktionsstatus arbeits- und handlungsfähig zu bleiben", so Thomas Haslinger. Vor allem bei der Verkehrspolitik, hier wird wohl die Westtangente wieder aufleben, bei der Sanierung der Schulen, der Zusammenarbeit der Kliniken von Stadt und Landkreis und dem Schuldenabbau der Stadt, haben die Junge Liste und die "Bürger für Landshut" deckungsgleiche Ziele.
So wollen nun die beiden Stadtratsneulinge Habereder und Haslinger von der Erfahrung von Bernd Friedrich profitieren. Mit dem Zusammenschluss zwischen JL und BfL will die Junge Liste auch ganz klar zeigen, dass wir keine Tarnliste der CSU bei den Stadtratswahlen waren.
Mehr noch: Thomas Haslinger betonte, dass ihr gemeinsamer Ball bei der anstehenden Wahl der stellvertretenden Bürgermeister ganz klar auf der Seite der CSU liegt. Bernhard Friedrichs fügte an: "Wir unterstützen den Bürgermeisterkandidaten bzw. eine -Kandidatin aus dem bürgerlichen Lager".
Sicher ist, dass die Dreier-Koaliation aus Habereder, Haslinger und Friedrich auf jeden Fall in jedem Stadtrats-Ausschuss mit einem Mann bzw. Frau vertreten sind. Friedrich möchte künftig jedenfalls im Aufsichtsrat des Klinikums weiterhin dabei sein.
Angesprochen auf den kürzlichen Austritt von Margit Napf aus den "Bürgern für Landshut", meinte Bernhard Friedrich. „Ich werde immer wieder von Leuten angesprochen, die auf Frau Napf wegen ihres Austritts schimpfen."