Am Mittwoch (19.03.) verständigte eine 33-jährige Frau aus Wallerdorf die Polizei und gab an, von zwei Männern überfallen worden zu sein. Wie die Ermittlungen der Kripo Landshut nun ergaben, war der Raub vorgetäuscht. Die 33-Jährige muss sich nun wegen Vortäuschen einer Straftat verantworten.
Gegen 15.05 Uhr teilte die 33-Jährige bei der Polizei mit, dass sie soeben von zwei Männern zusammengeschlagen und ausgeraubt worden sei. Zur angeblichen Tatzeit fuhr die Frau mit ihrem Firmen-Fahrzeug zu einem kleinen Weiher im Haidlfingermoos, um dort ihre Notdurft zu verrichten.
Als die Frau wieder zu ihrem Fahrzeug zurückging, sah sie zwei Männer, die versuchten die Heckklappe ihres Autos mit einer Eisenstange aufzuhebeln. Als sie die beiden Männer ansprach, schlug einer der Männer mit der Eisenstange auf sie ein. Anschließend entwendeten die Männer die Tageseinnahmen in einem mittleren dreistelligen Betrag und flüchteten in unbekannte Richtung.
Sofort wurden durch die Einsatzzentrale beim Polizeipräsidium Niederbayern umfangreiche Fahndungsmaßnahmen in die Wege geleitet. Der Kriminaldauerdienst der Kripo Landshut hat die weitere Bearbeitung des Falles übernommen. Bei der Befragung verstrickte sich die 33-Jährige immer mehr in Widersprüche, wodurch sich der Verdacht ergab, dass der Vorfall erfunden sein könnte. Bei der anschließenden Durchsuchung des Rucksacks der Frau konnte dann auch die vermeintliche Tatbeute aufgefunden werden.