"Sie können mit Stolz darauf zurück- blicken, was Sie alles erreicht haben", betonte Oberbürgermeister Hans Rampf im Beisein des stellvertretenden Haupt- amtsleiters, Walter Blaschke, vergan- genen Montag beim Abschiedsbesuch von Charlotte Girod im Rathaus. Seit 13 Jahren ist die 70-jährige als Mitglied und seit mehr als zehn Jahren im Vorstand des Hospizvereins Landshut an der Theaterstraße 61 tätig.
Ende Mai übergab sie die Stafette der Vereinsführung an Werner Ehlen. Als Zeichen der Verbundenheit überreichte Oberbürgermeister Hans Rampf (links) gemeinsam mit dem stellvertretenden Hauptamtsleiter, Walter Blaschke, Charlotte Girod ein Buchskranzl, die sich in ihrer Eigenschaft als Vorsitzende des Hospizvereins Landshut verabschiedete.
Aufgrund der bisherigen hervorragenden Zusammenarbeit mit der Stadt Landshut war es Girod "ein großes Bedürfnis", wie sie beim Termin sagte, sich persönlich von Oberbürgermeister zu verabschieden. "Ich danke Ihnen für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren, Ihre immer sehr offene Art und Ihr Interesse an unserem Verein", sagte sie.
"Die Arbeit hat mir unendlich viel Freude bereitet", ergänzte Girod und hob immer wieder das Engagement des gesamten Hospiz-Teams hervor. Vor allem die Aus- und Weiterbildung ihrer "Hospizler", wie sie die Mitglieder innig nannte, lag ihr besonders am Herzen. Insgesamt 65 Mitglieder zählt der Verein derzeit. Sie alle stehen Sterbenden und deren Angehörigen in der schwierigen Abschiedsphase und Trauer bei. 18 Kooperationspartner, unter anderem Heime, die beiden Landshuter Krankenhäuser und das stationäre Hospiz Vilsbiburg, arbeiten mit dem Hospizverein Landshut zusammen.
"Stets im Sinne des Hospizgedankens haben Sie engagiert und unbeirrt ihre Ziele verfolgt und umgesetzt, vieles geleistet und vieles erreicht", würdigte Rampf Girod. Mit ihrer Art habe sie es verstanden, Menschen für diese ehrenvolle Arbeit als Hospizbegleitung zu begeistern, brachte Rampf seine Wertschätzung zum Ausdruck.
Girods großer Wunsch sei, wie sie betonte, "dass die Hospizidee in die Herzen der Menschen kommt". Deshalb ist zwar der Rückzug als Vorsitzende endgültig, allerdings wird sie dem Verein weiterhin erhalten bleiben und sich auch künftig als Hospizbegleiterin engagieren: "Ich will es mit ganzem Herzen", unterstrich Girod ihre enge Verbundenheit zu ihrer Arbeit und dankte abschließend allen Partnern, die den Verein in den vergangenen Jahren so tatkräftig unterstützt haben.