Waren für die Johanniter mit den Weihnachtstruckern ehrenamtlich in Bosnien Herzegowina unterwegs: Marcel Kohler, Stephanie Korb und Florian Berger (von links) - Fotos: Marcel Kohler
Landshut - gw (12.02.2020) Mit 64.400 Paketen machten sich am zweiten Weihnachtsfeiertag die Weihnachtstrucker auf den Weg in sechs osteuropäische Länder.Die Lkw's transportierten Sachen, die für uns alltäglich sind, aber für die Bevölkerung vor Ort oft unerschwinglich sind. Die drei Landshuter Stephanie Korb, Marcel Kohler und Florian Berger waren für die Johanniter als Begleitung mit dabei und halfen, die Pakete vor Ort zu verteilen.
Mit 6.279 Paketen fuhren fünf Lkw's und zwei Begleitfahrzeuge in zwei Tagen die gut 900 Kilometer lange Strecke über Österreich, Slowenien, Kroatien nach Tuzla in Bosnien Herzegowina und von dort aus nochmals 200 Kilometer weiter nach Banja Luka.
In beiden Städten versorgten sie die Bevölkerung mit Spenden, die quer durch Deutschland durch die Johanniter gesammelt wurden. Die Pakete enthielten beispielsweise Zucker, Mehl, Reis, Nudeln, Kekse, Schokolade und Hygieneartikel wie Duschgel oder Zahnbürsten. Selbstverständlich waren auch Geschenke für Kinder mit in den Paketen.
In Tuzla und Banja Luka erlebten die drei Landshuter die Dankbarkeit der Bevölkerung. Denn diese alltäglichen Sachen, sind dort für viele – gemessen an ihrem Einkommen oder ihren Renten - extrem teuer. Marcel Kohler, Leiter des Johanniter Ortsverbands Landshut, begleitete zum vierten Mal ehrenamtlich den Hilfskonvoi. Für ihn, Stephanie Korb und Florian Berger, zählt es zwischenzeitlich zur Selbstverständlichkeit für diese Aktion Urlaub zu nehmen. Die Sache steht im Vordergrund.
Auch in diesem Jahr wollen sie wieder mit dabei sein, wenn die Weihnachtstrucker am26. Dezember in der Landshuter Altstadt nach Osteuropa starten. Ob die Reise dann wieder nach Bosnien Herzegowina, Albanien, die Ukraine, Bulgarien, Rumänien oder Moldawien geht, wissen sie noch nicht. Die Hilfe steht im Vordergrund.
Während ihrer Rückfahrt nach Deutschland waren die drei Landshuter zur rechten Zeit an der rechten Stelle, als sich ein Verkehrsunfall ereignete und sie bei den Verunglückten Ersthilfe leisteten. Wie sich erst später herausstellte, handelte es sich bei einem der Verletzten um einen bosnischen Fußball Nationalspieler.
Sehen Sie in der Galerie weitere Eindrücke der Hilfslieferung.