In Stadt und Landkreis Landshut sind derzeit ca. 500 Asylbewerber in zahlreichen Unterkünften - im Landkreis vor allem dezentral - untergebracht. Sie kommen zumeist aus Krisengebieten, müssen daheim um ihr Leben fürchten. Heute, Donnerstag, kam ein Protestmarsch von ca. 30 Asylbewerbern aus der Oberpfalz kommend durch Landshut.
Gegen 17 Uhr marschierten die zumeist männlichen Asylbewerber, begleitet von zahlreichen örtlichen Sympathysanten, darunter die grüne Landtagskandidatin Rosi Steinberger sowie die grüne Fraktionsvorsitzende Sigi Hagl, hinter einem riesigen Transparent durch die Innenstadt. Auch ein Lautsprecherwagen gehörte zum Zug. Viele jüngere Menschen hatten sich in den friedlichen Protestzug zum Rathaus spontan eingereiht. Die Polizei mußte zu keiner Zeit eingreifen. Alles blieb friedlich.
Die Asylbewerber fordern besssere Bedingungen: in den Unterkünften, bei der Verpflegung (Geld statt Essenspakete), Arbeitserlaubnis, um Geld für den Lebenunterhalt ihrer Familien verdienen zu können, Deutschkurse, kürzere Anerkennungsverfahren und die Beteiligung am sozialen und kulturellen Leben und sie wollen alle möglichst in unserem Land bleiben.