Nun haben es die Roten Raben sozusagen schwarz auf weiß, dass sie enormen Anteil haben an dem Sommermärchen der deutschen Frauen-Nationalmannschaft, das mit dem Gewinn der EM-Silbermedaille im eigenen Land endete. Die Verantwortlichen der Deutschen Volleyball-Liga (DVL), Präsident Michael Evers und Geschäftsführer Klaus-Peter Jung, haben sich in einem persönlichen Schreiben an den Vilsbiburger Bundesligisten für die Unterstützung in den vergangenen Monaten bedankt.
Mit der Freistellung ihrer Nationalspielerinnen hätten auch die Roten Raben mitgeholfen, jenes Fundament zu legen, auf dem die phantastischen Leistungen des Teams von Bundestrainer Giovanni Guidetti bei der Europameisterschaft erst möglich wurden. Wenn man nun in Deutschland vielerorts von einer Volleyball-Euphorie spreche, so die DVL-Verantwortlichen, sei dies maßgeblich auch das Verdienst der Clubs.
Evers und Jung wiesen in ihrem Brief noch einmal auf den überragenden Publikumserfolg der EM hin: „Nach bereits großartigen TV-Quoten aus der Vorrunde und dem Viertelfinale meldete der Sender Sport1 in der Spitze des Halbfinales wie auch des Endspiels in der ausverkauften Berliner Max-Schmeling-Halle über eine Million Zuschauer. Das Finale verfolgten durchschnittlich 730.000 Sportbegeisterte vom heimischen Wohnzimmer aus." Kurzum: Die deutschen Damen „haben sich mit ihrer Leistung und vor allem mit sympathischen und leidenschaftlichen Auftritten in die Herzen von Millionen von Zuschauern gespielt".
Foto (Rote Raben): Großartige Stimmung herrschte dank der tollen Leistungen des deutschen Teams am Finalwochenende der Volleyball-EM in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle in Berlin