Die erste Station ihrer Auswärtstour zu Beginn des neuen Jahres haben die Roten Raben erfolgreich hinter sich gelassen. Sie gewannen das Bundesligaspiel beim Vorletzten Köpenicker SC mit 3:1 (25:23, 25:14, 17:25, 25:23), holten damit die maximale Ausbeute (3 Punkte). Das bedeutet Platz 5 der Tabelle, nur einen Zähler hinter dem Dritten Schwerin.
Mit einem weiteren Dreier am Samstag, 18 Uhr, bei Schlusslicht VT Aurubis Hamburg können die Vilsbiburgerinnen ihre Ausgangsposition zusätzlich verbessern.
Vor 422 Zuschauern in der Sporthalle an der Hämmerlingstraße nahmen die Roten Raben die Mission Auswärtssieg mit relativ wenig Personal in Angriff. Libera Tamari Miyashiro fehlt ja schon länger, zudem hatten auch Dominique Lamb, die sich am Montag im Training am Rücken verletzt hatte, und Cristina Alves, die nach ihrem Ermüdungsbruch aus dem alten Jahr noch nicht wieder voll belastbar war, mit körperlichen Problemen zu kämpfen. Trainer Jorge Munari ließ deshalb in Köpenick beide Mittelblockerinnen draußen und stellte stattdessen Lena Stigrot neben Celin Stöhr auf diese Position.
Aber auch ohne drei Leistungsträger hatten die Vilsbiburgerinnen ihren Gastgeber weitgehend souverän unter Kontrolle. Der erste Satz ging mit 25:23 knapp, der zweite mit 25:14 sehr deutlich an die Roten Raben, die in einem guten Rhythmus und auf einem Niveau spielten, auf dem Köpenick nicht genug entgegenzusetzen hatte.
Anders lief es im dritten Durchgang. Hier lagen die Berlinerinnen schnell mit 8:3 und 12:4 vorne – ein Vorsprung, den sie relativ ungefährdet ins Ziel brachten. Das 25:17 für den KSC blieb aber ein Strohfeuer, weil die Roten Raben im vierten Abschnitt wieder von Beginn an präsent waren, nicht mehr wirklich in Gefahr kamen und mit einem 25:23 den 3:1-Auswärtssieg fixierten. Überragende Spielerin auf Seiten der Gäste war Liana Mesa Luaces, die stolze 19 Punkte sammelte und folgerichtig zum MVP gewählt wurde