Das Handelsblatt nennt heute (28.04.) unter den möglichen Aufkäufern der Abendzeitung München auch die Mediengruppe Straubinger Tagblatt / Landshuter Zeitung. Als weiterer möglicher Käufer wird vom Handelsblatt die Süddeutsche Zeitung (SZ) in einem Artikel (Seite 27) mit der Überschrift "Da waren's nur noch zwei" genannt.
Anfang März hat die Abendzeitung, die mittlerweile am Kiosk nicht mehr 70 Cent, sondern einen Euro kostet - das Insolvenzverfahren beantragt. Seit 2001 habe der Verlag ca. 70 Millionen Euro Schulden angehäuft. Der Insolvenzverwalter will laut Handelsblatt mit "sieben bis acht Parteien aus dem Süddeutschen Raum" Kontakt halten. Die Abendzeitung soll allein im letzten Jahr 10 Mio. Euro Defizit produziert haben. Die Auflage der angesehenen Boulevardzeitung sei in zehn Jahren von gut 140.000 auf 115.000 zurückgegangen. Mitbewerber auf dem Zeitungsmarkt sind vor allem die tz München und die BILD München. tz-Herausgeber Dirk Ippen (ihm gehört auch die "Merkur"-Gruppe) ist ebenfalls laut Handelsblatt ein ernsthafter Kaufaspirant. Ippen sei vor allem an den 35.000 Abonnenten der AZ interessiert.
Über das angebliche Kaufinteresse der Mediengruppe Straubinger Tagblatt / Landshuter Zeitung berichtet das Handelsblatt ansonsten nicht ausführlicher. /hs