hintere Reihe v. l.: Rainer Petzi, Dr. Helmut Graf, Jürgen Widl, Monika Deubzer und Tony Maier bei der Auszeichnung der drei Auszubildenden, die ihre Abschlussprüfungen in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau mit Bestnoten absolvierten. Vordere Reihe v. l.: Elias Enzbrunner, Franziska Gruber und Leon Stöckl freuten sich über eine beurkundete Anerkennung. - Foto: Stephanie Völlner
Landshut – pm (29. Juli 2022) Im Abschlussjahrgang 2022 haben über 40 junge Frauen und Männer, überwiegend aus Niederbayern, ihre Ausbildung in vier gärtnerischen Fachrichtungen erfolgreich beendet. Auf der Freisprechungsfeier, die am 26. Juli in Landshut stattfand, wurden sie offiziell als Mitglieder in die jeweiligen Berufsstände aufgenommen.
Regierungsvizepräsident Dr. Helmut Graf und Jürgen Widl, Regionalvorsitzender Niederbayern im Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern, würdigten die Leistungen der Fachkräfte.
Von den 43 Gärtnerinnen und Gärtnern absolvierten 30 ihren Abschluss in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau), acht im Zierpflanzenbau, drei in der Fachrichtung Staudengärtnerei und zwei im Gemüsebau. Höhepunkte der Feierlichkeiten im Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn waren die Übergabe der Zeugnisse und Urkunden an die Nachwuchskräfte sowie deren Freisprechung durch Martin Schwarzer, Stellvertretender Bezirksvorsitzender Niederbayern des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes.
Außerdem freuten sich mehrere Prüfungsbeste über eine besondere Anerkennung für ihre hervorragenden Ergebnisse. Die besten Abschlussprüfungen im GaLaBau erzielten Landschaftsgärtnerin Franziska Gruber, Ausbildungsbetrieb Kiermeier Gärten zum Wohlfühlen in Attenhofen, Landkreis Kelheim, sowie die Landschaftsgärtner Leon Stöckl, Wurm Garten + Landschaft GmbH in Mitterfels, Landkreis Straubing-Bogen, und Elias Enzbrunner, Idealgarten Kirmeier GmbH in Wurmsham, Landkreis Landshut. Stellvertretend für den Berufsstand honorierte der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern) ihre Leistungen mit einer beurkundeten Anerkennung und einer Profi-Gartenschere als Sachpreis.
Rainer Petzi, Stellvertretender Leiter der Abteilung Gartenbau am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Abendsberg-Landshut, begrüßte die Gäste zur Freisprechungsfeier in Landshut. Im Anschluss betonte Dr. Helmut Graf, Regierungsvizepräsident von Niederbayern, in seiner Festrede die Bedeutung des Gärtnerberufs im Zusammenhang mit der Anpassung an den Klimawandel und den Erhalt der Artenvielfalt: „Ihre Ausbildung ermöglicht es Ihnen, Botschafter für die Natur und Dolmetscher oder Anwalt für heimische Tier- und Pflanzenarten zu werden. Flora und Fauna benötigen einen passenden Lebensraum, da sie durch die veränderten klimatischen Bedingungen stark unter Druck geraten. Gelingt es Ihnen beispielsweise, den ein oder anderen Gartenbesitzer davon zu überzeugen, einen naturnahen Garten anzulegen – und keine lebensfeindliche Schotterwüste – dann haben Sie einen wertvollen Beitrag für unser Ökosystem geleistet.“
Auch Jürgen Widl, Regionalvorsitzender Niederbayern des VGL Bayern, beglückwünschte die frischgebackenen Fachkräfte und machte auf mögliche Anschlussqualifikationen aufmerksam: „Als Gärtnerin oder Gärtner, mit staatlich anerkanntem Abschluss und einigen Jahren Berufserfahrung, stehen Ihnen die Türen zur Fortbildung zum Meister oder Techniker offen: beispielsweise hier an der Staatlichen Fachschule für Agrarwirtschaft, mit den Fachrichtungen Gartenbau sowie Garten- und Landschaftsbau. Ebenso an der Staatlichen Meister- und Technikerschule für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim. Nutzen Sie diese Angebote auf Ihrem weiteren Berufsweg!“