(12.07.2016) 6200 Euro für Bürger des Landkreises Landshut, die bei dem Unwetter und den Überschwemmungen Ende Mai Schaden erlitten haben: Soviel Geld ist in wenigen Stunden an einem Nachmittag zusammengekommen bei der Aktion eines Freundeskreises begeisterter Fahrer von Autos US-amerikanischer Bauart.
Bestens gelaunt und durchaus auch mit Stolz auf ihren Erfolg haben einige aus dem Kreis der „US-Car- Freunde Landshut“ die Spende nun offiziell an Landrat Peter Dreier und Oberbürgermeister Hans Rampf übergeben.
Auslöser für die Hilfsaktion waren die vielen Bilder und die Berichte in den lokalen Medien über die schweren Schäden und die Verwüstung, die Wassermassen angerichtet haben, schilderten Martin und Daniela Sänger aus Bruckberg und Carsten und Helene Blättel aus Mauern gegenüber Landrat Dreier und OB Rampf. Und sie hatten auch eine Idee – oder genauer: Die vielen Leute, die sie manchmal bewundernd, manchmal staunend, auf jeden Fall interessiert auf ihre US-amerikanischen Autos ansprechen, haben sie darauf gebracht.
Da müsste es doch genügend Leute geben, die gerne einmal mit so einem „Ami-Schlitten“ mitfahren, wie das der Volksmund nennt, in einem Truck oder einem anderen großen Gefährt mit dem Flair von Freiheit und Abenteuer und amerikanischem Lebensgefühl. Gesagt, getan: Auch OB Rampf freute sich, die Stadtverwaltung genehmigte die Aktion, bei der die Grieserwiese an einem Samstag im Juni zum Rummelplatz für „US Cars“ und ihre Fans wurde.
Für eine freiwillige Spende wurden die Spender von den US-Car-Freunden auf eine Stadtrundfahrt mitgenommen: Die Spender hatten dabei die Qual der Wahl zwischen vielen US-Limousinen vom klassischen Oldtimer bis hin zu modernen Gebrauchsfahrzeugen. Die Spannbreite der Spenden reichte von zehn bis zu 250 Euro, der höchsten bei der Aktion überreichten Summe. Einige Gastronomen hatten zudem Speisen und Getränke spendiert, die verkaufte der Freundeskreis der US-Autos auch gleich für den guten Zweck.
„Einfach großartig“ sei diese Aktion gewesen, zeigte sich Landrat Peter Dreier von diesem ehrenamtlichen Engagement „aus der Mitte der Gesellschaft“. Es sei diese große Bereitschaft, anderen zu helfen, die „unsere Gesellschaft“ so stark macht, betonte er und schilderte Eindrücke und Gespräche, die er vor Ort mit Unwetter-Geschädigten an verschiedenen Orten im Landkreis geführt hat. Oberbürgermeister Hans Rampf schloss sich diesem Dank an und brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass sich auch künftig engagierte Bürger spontan für solche Hilfsaktionen finden.
Im Bild oben: Mit einer ebenso spontanen wie ungewöhnlichen Aktion sammelte ein Freundeskreis von Fahrern von US-Automobilen eine stattliche Summe für Geschädigte der Unwetter Ende Mai: Das Bild zeigt bei der symbolischen Übergabe, von links Landrat Peter Dreier, Martin Sänger, Helene und Carsten Blättel sowie Oberbürgermeister Hans Rampf.