Das neue niederbayerische Führungsduo der Bayernpartei beim Landshuter Altstadtspaziergang: Anton Maller (re.) und Stephan Bomm
Landshut (19.08.2016) Die Frist zur Anmeldung eines eigenen OB-Kandidaten hat die Landshuter Bayernpartei gestern (18.8.) vestreichen lassen. Im Nachbarlandkreis Kelheim tritt die Bayenpartei mit Fritz Zirngibl (61), Gemeinderat und Kreisrat in Teugn, zudem Vize-Landesvorsitzender, bei der Wahl des neuen Landrats am 18. September an.
Es bewerben sich insgesamt acht Landratskandidaten. Vor kurzem wurde eine neue Führungsspitze der Bayernpartei auf Bezirksebene gewählt. Neuer Vorsitzender in Niederbayern ist jetzt Anton Maller (61), Gemeinderat in Gangkofen, Kreisrat im Landkreis Rottal-Inn und Mitglied des Bezirkstags. Er war kürzlich zu Besuch in Landshut bei seinem neugewählten stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Stephan Bomm . Unser Fotograf traf beide zufällig beim Stadtspaziergang.
Maller und Bomm sind gemeinsam der Überzeugung, dass die Bayenrpartei möglichst bei allen Wahlen mit eigenen Kandidaten Flagge zeigen soll. So wird wohl Stephan Bomm (50) bei der Bundestagswahl 2017 im Stimmkreis Landshut-Kelheim für die Bayernpartei antreten. Ein Jahr später (2018) soll es in allen Stimmkreisen auch Landtagskandidaten geben.
Bei der ltzten Stadtratswahl erzielte Robert Neuhauser als Listenführer der Bayernpartei mit 2.772 Stimmen das mit Abstand beste Ergebnis. Mit 2,61 % der Stimmen lag die BP nur geringfügig unter dem Ergebnis der FDP (2,92 %).
Anders als in München kann die Bayenraprtei bisher nicht mit Parteiwechslern aus anderen Gruppierungen rechnen. In Münchner Stadtrat (80 Mitlglieder) ist die Bayernpartei von zwei auf fünf Stadträte durch Überlaufer aus der CSU (2) un den Freien Wählern (1) angewachsen.
Also, frischer Wind ist angesagt bei jener Partei, die ehemals in Bayern die stärkste Kraft war und dann durch den berühmten Spielbankenprozess zertrümmert wurde. Im Landkreis Landshut hat die Bayernpartei keinen einzigen Sitz im Kreistag. Stephan Bomm hat die Stimung im Landshut vor zwei Wochen schon einmal am Infostand vor der Sparkasse (Altstadt) getestet. Nein, eine Wahlempfehlung für einen der vier OB-Kandidaten, so die dort häufig gestellte Frage, kommt auch für Bomm und Co. nicht in Frage, aber an einer überparteilichen Initiative für eine höhere Wahlbeteiligung am 9. Oktober würde sich Stephan Bomm ebenfalls gern beteiligen. /