Am Silvesternachmittag gegen 15 Uhr fuhr sich das bulgarische Gütermotorschiff „Sveti Ilja" am rechten Ufer der Donau bei km 2266,200 fest. Das mit 1.000 Tonnen Soja beladene Schiff war von Ungarn in Richtung Straubing unterwegs. Kurz unterhalb der Donauwaldbrücke wartete der 54-jährige bulgarische Kapitän drei talfahrende Schiffe ab. Aufgrund der dem Wasserstand nicht angepassten Abladetiefe kam die „Sveti Ilja" mit dem Bug am rechten Ufer fest.
Die drei Besatzungsmitglieder mussten die Silvesternacht somit unfreiwillig an der Havariestelle verbringen. Aufgrund des steigenden Wasserstandes erlaubte das Wasser- und Schifffahrtsamt Regensburg, Außenbezirk Deggendorf, am Neujahrstag einen Freifahrversuch. Gegen 15 Uhr konnte sich der Havarist wieder selber frei fahren und die Fahrt in Richtung Deggendorf unbeschadet fortführen.
Durch das Wasser- und Schifffahrtsamt werden an der Unfallstelle noch Peilarbeiten durchgeführt. Die Wasserschutzpolizei Deggendorf hat gegen den Kapitän die Ermittlungen aufgenommen.