Einen höchst informativen Besuch stattete MdL Jutta Widmann (Freie Wähler) zu- sammen mit anderen Landshuter Stadträ- ten und dem städtischen Rechtsreferenten Harald Hohn der Deutschen Flugsicherung GmbH beim Münchner Flughafen ab. Hin- tergrund waren zahlreiche Beschwerden Landshuter Bürger, die sich von den Flugbewegungen rund um den Airport in zunehmender Weise gestört fühlen.
Diesen Sorgen und Nöten wollte Jutta Widmann konkret nachgehen. Der geeignete Ansprechpartner dafür ist die Deutsche Flugsicherung (DFS), die für den Besuch aus Landshut, darunter auch die Stadtratskollegen Robert Mader, Ingeborg Pongratz, Bernd Friedrich und Rosemarie Schwenkert, eine Menge an Zahlen, Daten und Fakten aufbereitet hatte. „Sehr umfangreich, sehr technisch und wirklich transparent" seien diese Informationen gewesen, berichtet Jutta Widmann. Die DFS habe „mit offenen Karten" gespielt, so dass der Termin auf dem Münchner Flughafengelände eine „Bereicherung" für die Landshuter Delegation gewesen sei.
Die Landtagsabgeordnete fasst die wichtigsten Aussagen der DFS für die Bevölkerung der niederbayerischen Bezirkshauptstadt wie folgt zusammen: Von den Starts am Münchner Flughafen sei Landshut gar nicht betroffen, von den Landungen dagegen schon. Und zwar in jenen Fällen, in denen die Maschinen nicht den sogenannten „Fleischerhaken" fliegen, sondern eine Abkürzung wählen. Dann komme es punktuell zu Belästigungen für die Landshuter Bürger. Die Flugbewegungen hätten aber in den letzten ca. fünf Jahren nach Auskunft der DFS nicht zugenommen.
„Ich bin auf jeden Fall sehr froh für die Landshuter", so Jutta Widmann, „dass die 3. Startbahn nicht kommt. Das hätte enorme Auswirkungen gehabt." Gesprächsbedarf sieht die Abgeordnete der FREIEN WÄHLER noch bezüglich der ca. 30-‐köpfigen Fluglärm-Kommission, für deren Besetzung das bayerische Wirtschaftsministerium zuständig ist. In dieser Kommission ist nämlich die Stadt Landshut im Gegensatz zu diversen Nachbarkommunen nicht vertreten.
Ein Informationsbesuch bei der Deutschen Flugsicherung ist im übrigen nicht Politikern bzw. offiziellen städtischen Vertretern vorbehalten. Vielmehr kann sich jeder Bürger nach vorheriger Anmeldung (und einer gewissen Wartezeit) vor Ort ein genaues Bild machen.