München - pm (20.03.2019) "Der Einsatz von glyphosathaltigen Pestiziden auf staatlichen Flächen muss beendet werden - nicht nur in den Einrichtungen des Landwirtschaftsministeriums, auch auf den Flächen der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung und der staatlichen Bauämter", fordert die verbraucherschutzpolitische Sprecherin und grüne Vorsitzende des Umweltausschusses, Rosi Steinberger.
Sie verweist auf ein erstmaliges Urteil eines US-Gerichts, das Glyphosat als maßgeblich mitverantwortlich für eine Krebserkrankung ansieht. "Das Risiko ist zu groß, die Kanzerogenität von Glyphosat kann nicht eindeutig ausgeschlossen werden - hier muss das Vorsorgeprinzip gelten."
In der vergangenen Legislaturperiode im Bayerischen Landtag wurde nach einem Bericht zur Neubewertung von Glyphosat (Drs. 17/7434) beschlossen, ein Ende des Wirkstoffs Glyphosat so schnell wie möglich anzustreben. Rosi Steinberger: "Jetzt müssen Taten folgen und das heißt: Konsequentes Anwendungsverbot auf staatlichen Flächen - und zwar auf allen."