Landshut (18.03.2017) Der Münchner Fotojournalist Erol Gurian porträtierte Diaspora-Armenier in den USA, Frankreich, Libanon und Deutschland und zeigt ihre Herzensorte in Armenien. Diese Bildpaare werden ergänzt mit Anekdoten von besonderen Begegnungen und Ereignissen.
Die Porträtierten erzählen in persönlichen Geschichten, was sie mit diesen Orten verbindet und warum sie ihnen wichtig sind. 1915 fanden im ersten Völkermord des Jahrhunderts über eine Million Armenier den Tod. Viele Tausende flohen aus ihrer Heimat. Heute, hundert Jahre später, leben etwa sieben Millionen Armenier in der Diaspora. Viele von ihnen sehen sich in einem gemeinsamen Erbe vereint. Sie teilen eine gemeinsame Identität, sei es die armenisch-orthodoxe Religion, die Sprache oder das Land ihrer Vorfahren. Mit terra arMEnia geht Erol Gurian dieser Identität nach und erkundet die Beziehung der Diaspora-Armenier zu ihrer Heimat. Seine Porträts, die Ortsfotografien und die Geschichten dahinter werfen ein neues Licht auf das unbekannte Land und seine Menschen.
Das Fotoprojekt terra arMEnia und der dazugehörige Dokumentarfilm von Filmemacher Blake R. Lewis, hat in München (Aspekte Galerie - Kulturzentrum Gasteig), Berlin (Museum Europäischer Kulturen), Hollywood (ARPA Filmfestival), Toronto (Pomegranate Filmfestival) und Moskau (Moscow City Film Festival) bereits über 10.000 Besucher erreicht. Die Ausstellung wird nun von 24.3. bis zum29.4. erstmals in Niederbayern in der Landshuter Rochuskapelle präsentiert. Die Öffnungszeiten für die Ausstellung sind Montag bis Samstag von 14.00 bis 17.00 Uhr und nach Vereinbarung z.B. für Schulklassen.
Die Eröffnung findet am Donnerstag 23. Märzum 19:30 Uhr statt. Der Landshuter Fotograph Peter Litvai wird in die Foto-Ausstellung einführen. Umrahmt wird die Vernissage von russisch-kaukasischer Musik vom Duo Jazwe und syrischem Fingerfood. Mehr Infos gibt es im Haus International unter Telefon 0871-31947480.