Der Wissens- und Technologietransfer hat an der Hochschule Landshut einen hohen Stellenwert. Gerade anwendungsorientierte Forschungsprojekte mit Unternehmen und sozialen Einrichtungen sowie der Netzwerkgedanke spielen eine wichtige Rolle. Um in diesem Bereich weitere Impulse zu setzen, wird die Hochschule Landshut neuer Kooperationspartner am Wissenschaftszentrum in Straubing und wird sich mit einer festen Professorenstelle beteiligen.
Das Bild entstand bei der Bekanntgabe der Kooperation zwischen dem Wissenschaftszentrum Straubing und der Hochschule Landshut. Von links Markus Pannermayr (Oberbürgermeister Stadt Straubing), Prof. Dr. Martin Faulstich (Direktor Wissenschaftszentrum Straubing), Hochschulprä-sident Prof. Dr. Karl Stoffel, Vizepräsident Prof. Dr. Helmuth Gesch (beide Hochschule Landshut).
„In der Forschung spielt die Vernetzung mit anderen Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen eine immer wichtigere Rolle.“, betonte der Präsident der Hochschule Landshut Prof. Dr. Karl Stoffel. Deshalb sei es ein wichtiger und folgerichtiger Schritt, dass sich die Hochschule Landshut am Wissenschaftszentrum in Straubing beteiligt. „Wir werden eine Professur für „Netzintegration“ dort ansiedeln, die gleichzeitig eine Schlüsselrolle für unser Konzept am Technologiezentrum Energie in Ruhstorf a.d. Rott spielt“, erläuterte Prof. Dr. Stoffel den Hintergrund für diese Entscheidung.
„Mit der Professur für Netzintegration wird das Wissenschaftszentrum Straubing einen maßgeblichen Beitrag zur Energiewende in Bayern leisten“, ist Prof. Martin Faulstich, Geschäftsführender Direktor des Wissenschaftszentrums, überzeugt. Für das Wissenschaftszentrum ist es von großer Bedeutung, die richtigen Kompetenzen zu einem stimmigen Gesamtkonzept zusammenzufügen, um Forschung und Lehre auf exzellentem Niveau realisieren zu können. Für die energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe spielt die dezentrale Einspeisung vieler relativ kleiner Energieerzeuger eine immer größere Rolle, welche den Netzbetrieb vor neue Herausforderungen stellt. Hier besteht erheblicher Forschungsbedarf. „Mit der neuen Professur können wir unser Lehrangebot für den Master- und den Bachelorstudiengang bestens ergänzen“, freut sich Prof. Dr. Faulstich. Die neue Professur wird bevorzugt Lehrveranstaltungen für den Schwerpunkt „Energetische Nutzung“ im Masterstudiengang und für den im Aufbau befindlichen Bachelorstudiengang im Fach „Grundlagen der Energieversorgung“ anbieten.
Es ist geplant die Professur zum Sommersemester 2013 zu besetzen. Die Professur wird sowohl am Wissenschaftszentrum als auch an der Hochschule Landshut Lehrveranstaltungen erbringen. Die Stelle ist als Forschungsprofessur angelegt und auf das Themenfeld der Integration der erneuerbaren Energien in das Stromerzeugungssystem fokussiert. „Gleichzeitig stellt diese Professur auch die Vernetzung zum Technologiezentrum Energie dar, da die Netzintegration neben der Energiespeicherung und Energiesystemen ein sehr wichtiger Bestandteil des Forschungsvorhabens INSEL (Innovatives Skalierbares Energiekonzept der Hochschule Landshut) ist.“, ergänzt Prof. Stoffel.
Die Hochschule Landshut wird damit neuer Kooperationspartner der in Straubing bereits vertretenen Hochschulen: Technische Universität München, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Universität Regensburg, Hochschule Regensburg und Hochschule Deggendorf. Gemeinsam mit der Hochschule Landshut wird das Wissenschaftszentrum Straubing den Technologietransfer zwischen Hochschule und Wirtschaft weiter verstärken.