Der Passauer Verein „Poetrion" bringt die literarische Kammermusikreihe „...zwischen den Zeilen..." auch nach Landshut. Das Konzept: ein Zusammenspiel von Literatur und Musik. In Kooperation mit der Stadtbücherei lädt der Verein zunächst zu drei Konzerten in den Salzstadel ein. Das erste Konzert „Der Schneesturm" findet am Dienstag, 15. Jan., 19.30 Uhr statt. Einlass 19 Uhr.
Seit drei Jahren veranstaltet der Passauer Verein „Poetrion" die Konzertreihe „...zwischen den Zeilen...". Das Kunstlied – diese besondere Musikgattung, mit ihrer unmittelbaren Wirkung auf das Publikum – ist ein zentraler Baustein der Programme. Die musikalisch-literarische Liaison – der Dreiklang aus Gesang, instrumentaler Kammermusik und Literatur – ist das Markenzeichen dieser Abende. Sie bieten allen, die an der Musik und der Literatur interessiert sind, ein außergewöhnliches ästhetisches Erleben.
Das erste Konzert, das am Dienstag, 15. Januar, um 19.30 Uhr, im Salzstadel stattfindet, heißt „Der Schneesturm" und taucht die Zuhörer in die Welt russischer Musik und Literatur des 19. Jahrhunderts ein. Die gleichnamige Erzählung des berühmtesten Dichters Russlands Alexander Puschkin, in der ein unheimlicher Schneesturm eine schicksalhafte Rolle in einer ungewöhnlichen Liebesromanze spielt, ist die dramaturgische Grundlage des Programms.
Ungewöhnlich ist auch die Instrumentenwahl, die Komponist Michail Glinka für sein „Trio Pathétique" getroffen hat: Klarinette, Fagott und Klavier.
Es musizieren Christoph Höhn, ein junger Fagottist der Niederbayerischen Philharmonie, sowie Ekaterina Tarnopolskaja, Pianistin und künstlerische Leiterin des Projektes. Mit dabei ist auch Klarinettist Oliver Klenk, der nicht nur auf Konzerttourneen mit dem Bayerischen Staatsorchester München und dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn sowie mit dem Ensemble Zeitsprung und dem Ensemble „La folia" geht, sondern auch noch Zeit für den Unterricht an der Musikschule Landshut findet und damit in Landshut sozusagen ein Heimspiel hat.
Eine ganz besondere Liedinterpretin findet man in der Sopranistin Eteri Gvazava,
die mit musikalischen Größen wie Jose Cura, Zubin Metha, Claudio Abbado, Gustav Kuhn, Kirill Petrenko, Marco Armigliato an den größten europäischen Bühnen zu hören war.
Puschkins Prosa wird von der Schauspielerin Maria Magdalena Rabl gelesen, die lange Zeit mit ihren Theaterrollen das Landshuter Publikum begeisterte.
Das Trio des Komponisten Michail Glinka stimmt in das Geschehen ein, Lieder zweier Generationen russischer Komponisten verweben sich mit den Wendungen der Geschichte und lassen die Melodien sprechen, wenn die Worte schweigen.
Karten für das Konzert gibt es für 17 Euro an der Abendkasse, für 15 Euro im Vorverkauf; ermäßigte Karten für Schüler und Studenten kosten 10 Euro an der Abendkasse und 8 Euro im Vorverkauf.
Erhältlich sind die Karten beim Leserservice der Landshuter Zeitung, Ländgasse 116, Telefon 0871/8502710, und bei Bücher Pustet Landshut, Altstadt 28, Telefon 0871/9658550.
Weitere Konzerte: "russisch...elegisch...pathetisch" findet am 20. März statt und am 2. Mai dann „Zigeunerweisen".
Im Bild oben:„Der Schneesturm" heißt das erste Konzert am 15. Januar, bei dem Ekaterina Tarnopolskaja, Pianistin und künstlerische Leiterin des Projektes (im Bild), die Zuhörer mit ihrem musikalischen Können begeistern wird.