Die Bildzeitung schürt bislang vor allem Vorurteile gegen die Verlierer des Wirtschaftssystems: gegen Flüchtlinge, Griechen, Arbeitslose... Anfang April erscheint deshalb die „Bald", eine Zeitung, die (fast) so aussieht als käme sie aus dem Hause Springer. Inhaltlich geht es um mehr Solidarität, soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde in Politik und Gesellschaft.
Erzbischof Zollitsch kritisiert darin, dass die soziale Not in Deutschland zu wenig thematisiert wird. „Die wachsende Armut, gerade in den Großstädten, kann uns doch nicht mehr ruhig schlafen lassen." Zollitsch warnt: „Verarmung und Altersarmut stellen eine große Gefahr für den sozialen Frieden dar."
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, warnt vor Tendenzen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden. „Ja, ich sehe, dass der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft gefährdet ist und dass auch bei uns immer mehr Menschen unter die Armutsgrenze fallen", sagt er im Interview. Ein großes Problem sei, dass eine zunehmende Zahl von Arbeitsplätzen so gering entlohnt werde, dass Menschen davon sich und ihre Familie nicht ernähren können. Schneider spricht von „falscher Prioritätensetzungen der Politik."
Am 2. April verteilt die KAB deshalb in Landshut und Vilsbiburg die Zukunftszeitung „BALD" und jubelt über die Einführung der Vermögensteuer, die Erhebung einer europaweit koordinierten Vermögensabgabe und konsequentere Besteuerung hoher Einkommen und Erbschaften. Fiktion. Aber eine, für die es sich zu streiten lohnt und für die die KAB noch freiwillige Zeitungsverteiler sucht. Wer die KAB unterstützen möchte, kann sich an KAB-Diözesansekretär Rainer Forster wenden – telefonisch unter 0160 – 95783620 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.