Die Stadt Landshut hat für einen Teilbereich des Landshuter Westens einen städtebaulichen Wettbewerb ausgelobt. Am Donnerstag, 22.05., beurteilte ein Preisgericht in nichtöffentlicher Sitzung die 26 eingereichten Arbeiten. Heute, Freitag, 23. Mai, werden die Arbeiten in einer Ausstellung im Pfarrheim St. Pius der Öffentlichkeit präsentiert. Die Eröffnung erfolgt durch Oberbürgermeister Hans Rampf um 18 Uhr.
Im Anschluss daran werden Vertreter des Preisgerichts die Wettbewerbsergebnisse vorstellen.
Zum Hintergrund:
Die Dynamik in der Stadtentwicklung vollzieht sich weit über den Prognosen: Bei der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans 2006 wurde für die Einwohnerentwicklung der Stadt bereits das maximale verfügbare Szenario gewählt: die erwarteten Werte sind aber bereits heute – nach der Hälfte des Prognosezeitraums – überschritten.
Landshuter Westen von zentraler Bedeutung für Schaffung von Wohnraum
Zu den großen Entwicklungsflächen im Stadtgebiet zählt das Wettbewerbsgebiet im Landshuter Westen zwischen dem Alten Rennweg, der Schwaigerstraße, Watzmannstraße, dem Klötzlmühlbach und der Flutmulde.
Im Dezember vergangenen Jahres hat die Stadt Landshut nun für einen Teilbereich des Landshuter Westens einen städtebaulichen Wettbewerb ausgelobt. Dieser umfasst Flächen der Bayerischen Milchindustrie.
Wettbewerbsgegenstand ist die dortige städtebauliche Planung eines neuen Wohngebiets für circa 2000 Einwohner: Im Zuge der Neunutzung und Neubebauung des ehemaligen Industriegeländes soll auch das angrenzende Gebiet, das gegenwärtig landwirtschaftlich genutzt wird und nur teilweise mit einigen Hofstellen bebaut ist, neu als Wohngebiet entwickelt werden. Ziel: Das Gebiet soll in mehreren Bauabschnitten zu einem ökologisch hochwertigen Wohnquartier mit energetisch durchdachter, nachhaltiger Bebauung werden.
Aufgabe der Wettbewerbsteilnehmer, insgesamt sind es 26, war es, ein städteräumliches und landschaftliches Konzept bzw. Planungsvorschläge zu erarbeiten, die unter anderem die sozialen, infrastrukturellen, energetischen Ansprüche des künftigen Quartiers miteinbinden und die gegenwärtigen Veränderungen der Gesellschaft, besonders den demografischen Wandel, berücksichtigen.
Bis Ende April konnten die einzelnen Teilnehmer ihre Arbeiten einreichen.
Beurteilungskriterien: Die zugelassenen Arbeiten wird das Preisgericht nun am kommenden Donnerstag gemäß den Gesichtspunkten städtebauliche, landschaftliche Einfügung, Funktionserfüllung, Integration ökologischer und nachhaltiger Maßnahmen, Gestaltung, Wirtschaftlichkeit und Demographiefestigkeit beurteilen.
Mehr zum Wettbewerb, zu den einzelnen Arbeiten und den Teilnehmern sowie zur Wettbewerbssumme und den Preisen erfahren Sie am kommenden Freitag bei der Ausstellungseröffnung.