Landshut (21.06.2016) - Im Rahmen der Aktion „Landshut spielt fair“ werden neben den Landshuter Vereinen nun auch die Landshuter Schulen mit fair gehandelten Bällen ausgestattet. Den Startschuss machte vergangene Woche das Hans- Leinberger-Gymnasium (HLG): Oberbürgermeister Hans Rampf als Schirmherr der Aktion überreichte gemeinsam mit Thomas Joos von der Sparkasse Landshut dem HLG-Schulleiter Peter Renoth die von der Sparkasse gesponserten Bälle im „Landshut spielt fair“-Design.
Mit dabei waren auch der Projektleiter Richard Geiger vom Fachbereich Umweltschutz der Stadt sowie Vertreter der HLG-Schulfamilie und der „Arbeitsgruppe gegen ausbeuterische Kinderarbeit“.
„Gerade in unserer heutigen Konsumgesellschaft möchten wir mit der Aktion im Sinne des „Fairen Handels“ ein Zeichen setzen“, betonte Oberbürgermeister Hans Rampf bei der Übergabe der Bälle im „Landshut spielt fair“-Design in der HLG- Turnhalle. Die Aktion „Landshut spielt fair“ wurde vergangenes Jahr auf Initiative der Arbeitsgruppe und unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters ins Leben gerufen.
Wie der Projektleiter der Aktion, Richard Geiger, vom Amt für öffentliche Ordnung und Umwelt informierte, engagiere sich die Stadt Landshut bereits seit dem Plenumsbeschluss 2004 dafür, keine Produkte mehr zu beschaffen, die mit ausbeuterischer Kinderarbeit hergestellt wurden. Begleitet werde der Prozess von der „Arbeitsgruppe gegen ausbeuterische Kinderarbeit“ in der alle Stadtratsfraktionen, Landshuter Nichtregierungsorganisationen und die Stadtverwaltung vertreten seien. Für ihr Engagement wurde die Stadt Landshut vergangenes Jahr sogar mit dem Titel „Fairtrade-Stadt“ ausgezeichnet.
Zurück zur Aktion: Gerade bei handgenähten Sportbällen, ergänzte Geiger, sei Vorsicht geboten, da bei der Herstellung oft unakzeptable Arbeitsbedingungen bis hin zu Kinderarbeit der Regelfall seien. „Für die Aktion haben wir eigens Bälle mit einem „Landshut spielt fair“-Design entwickelt, die von einem führenden Anbieter fair gehandelter Bälle hergestellt werden“, so Geiger.
Bereits im Herbst vergangenen Jahres seien alle Landshuter Sportvereine für die Punktspiele der A-, B- und C-Junioren mit von Ebm-papst gesponserten hochwertigen Turnierbällen ausgestattet worden. In einem nächsten Schritt bekommen nun alle Landshuter Schulen einen Satz fair gehandelter Bälle.
Oberbürgermeister Hans Rampf hob in diesem Zusammenhang das soziale Engagement der Sparkasse Landshut hervor, die als Sponsor gewonnen werden konnte und die Anschaffung von 119 fair gehandelten Bällen übernommen hat. Wie Thomas Joos von der Sparkasse betonte, unterstütze die Sparkasse die Aktion sehr gerne. „Die Jugendarbeit sowie die Förderung sozialer Projekte in und für die Region liegt der Sparkasse dabei besonders am Herzen.“ Laut Geiger wurde für jede Schule in Abhängigkeit der Altersklassen und der Schülerzahl ein individuelles „Ball-Paket“ geschnürt. Enthalten sind neben Fußbällen auch Hand- und Volleybälle. „Damit sol nicht nur der Gedanke des fairen Handels in die Schulen getragen, sondern auch die faire Beschaffung für den Schulsport angestoßen werden“, sagte Rampf.
Im HLG findet die Aktion großen Anklang. Mitverantwortung und soziales Engagement werde im HLG groß geschrieben, sagte der Schulleiter Peter Renoth. Die Aktion, bei der sowohl der sportliche als auch soziale Aspekt Hand in Hand gehen, schärfe zudem das Bewusstsein für mehr Nachhaltigkeit: „Wir freuen uns, mit der Aktion starten zu dürfen.“ Renoth dankte in diesem Zusammenhang auch der Schulfamilie, die das Projekt wohlwollend unterstützt.
Im Bild oben eine runde Sache: Schulleiter Peter Renoth (Vierter von rechts) freut sich, dass im Hans-Leinberger-Gymnasium ab sofort fair gehandelte Bälle im „Landshut spielt fair“- Design zum Einsatz kommen. Bei der Übergabe: Schirmherr Oberbürgermeister Hans Rampf (Vierter von links), Richard Geiger vom Fachbereich Umweltschutz der Stadt (rechts), Thomas Joos von der Sparkasse Landshut (Mitte), die HLG- Schulfamilie, die Schülersprecher und die „Arbeitsgruppe gegen ausbeuterische Kinderarbeit“.
Foto Stadt Landshut