Landshut (14.07.2016) Eine echt imposante Bürger-Demonstration für den Fortbestand des Lehrschwimmbeckens an der Grundschule St. Wolfgang. Über 150 Eltern, Lehrer, Vereinsvertreter kamen heute, Donnerstagabend zur Podiumsdiskussion mit den vier OB-Kandidaten und den Stadträten Dr. Thomas Haslinger (Junge Liste) sowie Hans-Peter Summer (Lanshuter Mitte). Beide haben ehemals die Wolfgangschule besucht und dort auch das Schwimmen gelernt.
Die vier OB-Kandidaten, Helmut Radlmeier (CSU), auch er ein St. Wolfgang-Grundschüler (jetzt wohnahft in Auloh), Stefan Gruber (Die Grünen), Patricia Steinberger (SPD) und Alexander Putz (FDP) sprachen sich eindeutig für den Erhalt, also für die Sanierung des Lehrschwimmbeckens aus, dem zum Schulschluss die Schließung (wegen der maroden Filter) droht, wie es Baudirektor Johannes Doll formulierte. Am 22. Juli soll der Stadtrat eine Entscheidung treffen. Die letzte Abstimmung im Stadtrat fiel mit 16:13 Stimmen gegen eine Sanierung aus. Also appellierte Stadtrat Summer vor allem an die kleineren Fraktionen, für eine Mehrheit von mindestens 22 Stimmen am 22. Juli zu werben. Die Kosten für die Generalsanierung belaufen sich auf 1,7 bzw. 2,7 Millionen Euro. Auch Stadtwerke-Leiter Armin Bardelle war unter den Besuchern. Er kündigte für den Herbst eine neue Kostenrechnung für einen Neubau des Hallenbades an. Stadtrat Haslinger favorisiert den Neubau, weil er für alle Landshuter Grundschüler den Schwimmunterricht ermöglicht. Nach der Sanieurng der Schullen steht für Haslinger der Hallenbad-Neubau auf Rang zwei der Prioritätenliste, vor der Eishalle und vor dem Stadttheater. OB-Kandidat Gruber ist der Überzeugung, dass die Stadt aufgrund der zu erwartenden Mehreinnahem aus Steuern in diesem Jahr 2016 in Höhe von knapp 5 Millionen Euro sehr wohl die 2,7 Millionen €uro für die Sanieung des von allen hochgelobten Lehrschwimmbeckens aufbringen könne.
Schulrektorin Sylvia Blank und Konrektorin Stefanie Frohnholzer begründeten detailiert mit Zahlen und Fakten die Notwendigkeit des Lehrschwimmbeckens. Die Diskussion leiteten umsichtig und kurzweilig Tobias Weger-Behle und Florian Frohnholzer. Viele spotane Redebeiträge pro Lehrschwimmbecken kamen von Besuchern. Auch die ehemalige Rektorin Dr. Anna M. Moratscheck plädierte leidenschaftlich für die Sanierung und damit für den Erhalt des Lehrschwimmbecken, in dem bisher schon über 5.000 Kinder das Schwimmen gelernt haben. Weitere 5.000 sollen dort weiterhin einen Schwimmunterricht bekommen können. /hs