Landshut (2.08.2016) Das Rennauto donnert über die Strecke – aber steht dabei ganz still. Denn der Fahrer steuert ein virtuelles Fahrzeug auf dem Monitor, der knapp über dem Lenkrad montiert ist. Studierende der Hochschule Landshut haben diesen Rennsimulator gebaut.
Sie haben damit schon einigen Bürgern gegen eine kleine Spende ein Formel-1-Erlebnis ermöglicht. Den Erlös übergaben sie – zusammen mit einer Spende von Toyota – am Montag der Kindertagesstätte der Hochschule, dem CampusNest. Von den 1.050 Euro besorgen die Erzieherinnen Bücher und Spielzeugautos für ihre Schützlinge, die sich mit einem Ständchen bedankten.
Rennwagen mit Elektroantrieb
Die Studierenden gehören zum Hochschulverein LA eRacing: 80 Mitglieder aus allen Fakultäten entwerfen und fertigen dort Elektrorennwagen. Damit nehmen sie auch an internationalen Wettbewerben teil und treten gegen andere studentische Gruppen an – und zwar nicht virtuell auf dem Monitor, sondern auf der echten Rennstrecke.
Den Simulator haben die Studierenden mit Unterstützung vom Toyota Autohaus Vollmann in Landshut realisiert: Der Sohn des dortigen Geschäftsführers wirkte vor wenigen Jahren selbst bei LA eRacing mit und stellte den Kontakt zur Hochschulgruppe her. Ausgangspunkt war der elektrische Rennwagen aus der Saison 2013. „Das Autohaus Vollmann hat uns finanziell und mit Fachwissen unterstützt“, sagt Maximilian Festl, Teil des Vorstands von LA eRacing, der Bornetzentwicklung studiert. Jetzt steht der Simulator im Autohaus oder wird bei speziellen Veranstaltungen von den Studierenden genutzt. Sie werden die Semesterferien in der Fertigungshalle verbringen: „Wir arbeiten gerade an unserem vierten Rennwagen“, verrät Festl. Nächstes Jahr im Mai wird der neue Flitzer dann zum ersten Test über die Rennstrecke rollen.
Weitere Informationen über den Hochschulverein LA eRacing finden Sie auch auf der Website: http://www.la-eracing.de