(11.10.2016) Der Landshuter Alois Rohrsetzer - 1992 OB-Kandidat der FDP - war dabei als vor wenigen Wochen sein Parteifreund Prof. Dr. Christoph Zeitler im Nachbarstimmkreis Dingolfing-Landau & Rottal-Inn zum Bundestagskandidaten der FDP gewählt wurde. Der 56-jährige ist seit 4. April 2016 stellvertretender Kreisvorsitzender in Dingolfing-Landau. Zeitler will es nochmals wissen und mithelfen, damit die FDP 2017 wieder in den Bundestag einziehen kann. Im Stimmkreis Landshut-Kelheim war Prof. Zeitler 2009 überaus erfolgreich.
Mit 16,23 % erzielte er ein besseres Ergebnis als die Kandidaten der SPD (15,85 % Harald Unfried) und der Grünen (15.34 % Dr. Thomas Gambke). Das Jahr zuvor kam er bei der Stadtratswahl auf 6,3 % und erreichte mit drei Stadtratsmandaten erstmals Fraktionsstärke. Doch ein Jahr später stürzte der selbstbewusste und redegewandte Professor als OB-Kandidat auf 1,58 % ab. Für die meisten unerklärlich. Zeilter hat jedoch als einziger einen OB-Wahlkampf geführt, der vor allem ein konsequentes Sparen und den Schuldenabbau zum Ziel hatte. Dies hat bei allen Mitbewerbern zu einem mehrstimmigen Wahlkampf gegen Zeitler geführt. Sparen war in Landshut noch nie populär. 2014 kandidierte Zeitler nicht mehr zum Stadtrat. Schon Ende Mai 2013 trat er aus der FDP aus. Er versuchte kurzzeitig ab November 2013 sein Glück bei der AfD. Später trat er wieder der FDP im Münchner Norden bei. Die persönliche Freundschaft mit dem Vorsitzenden der FDP im Landkreis Dingolfing-Landau, Franz Luipold Egerer, führte dazu, dass Zeitler Bundestagskandidat wurde.
Jetzt also ist der immer noch Landshuter Prof. Dr. Zeitler da und dort auch schon wieder bei offiziellen Anlässen zu sehen, so zuletzt bei der Jaguar-Präsentation im Autohaus Eichbichler. Zeitler ist ja im Grunde genommen der geborene Wahlkämpfer. Er liebt das politische Gefecht. Im Stadtrat suchte er stets den Schlagabtausch mit OB Hans Rampf. In seinem Stimmkreis ist die AfD besonders aktiv.. Der AfD-Bezirskvorsitzende ist in Mamming daheim. Da hat Zeitler eine besonders brisante Herausforderung vor sich, denn auch die rechtspopulistische AfD will (erstmals) 2017 in den Bundestag einziehen. /hs