Landshut (13.12.2016) Der Ersatztermin für den Vortrag der renommierten Züricher Architektin Ursina Fausch, die auf Einladung des Amtes für Stadtentwicklung und Stadtplanung nach Landshut kommt, zum Thema Stadtentwicklung steht nun fest - und zwar am Mittwoch, 16. November, um 20 Uhr, im Skulpturenmuseum.
Wer einmal in Sachen Stadtentwicklung einen Blick ins schweizerische Luzern werfen möchte, ist am kommenden Mittwoch im Skulpturenmuseum genau richtig.
Gemeindeübergreifende Abstimmungen von Planungen und Bauzonen sind gerade in Agglomerationsbereichen wie der Region Luzern besonders wichtig, um auch jeder einzelnen Gemeinde eine Entwicklungsperspektive zu eröffnen und Planungssicherheit zu schaffen. Zudem können Synergien entstehen. Um diese aktivieren zu können, muss eine neue Planungskultur entstehen, in denen Dialog, Transparenz, Öffentlichkeit und Partizipation eine ebenso große Rolle spielen wie technische und gestalterische Fragen.
Im Mittelpunkt des Vortrags von Ursina Fausch (Foto) steht die Entwicklung des 25 Gemeinden zählenden Verbandes „LuzernPlus“ mit über 230.000 Einwohnern. Der Gemeindeverband „Luzern-Plus“ erbringt unter anderem die Raum- und Siedlungsplanung für die Region Luzern. Die Projekte dieses Gemeindeverbandes haben zum Ziel, die Attraktivität von Arbeiten, Wohnen und Freizeitgestaltung zu steigern und der Region im Standortwettbewerb noch bessere Karten zu verschaffen. Einer der Entwicklungsschwerpunkte des Gemeindeverbandes „LuzernPlus“ ist neben „LuzernNord“ und LuzernOst“ auch das zentral gelegene Gebiet „LuzernSüd“.
Auf Letzteres nimmt Fausch in ihrem Vortrag Bezug: Das Gebiet „LuzernSüd“ besteht aus drei Gemeinden, nämlich Luzern, Horw und Kriens, die sich zu einem zukunftsorientierten, zusammenhängenden Stadtteil zusammengeschlossen haben, der Raum für 15.000 Einwohner und Arbeitsplätze bietet. Zahlreiche Entwicklungs- und Bauprojekte sind geplant oder bereits im Gange. Noch erfolgen die Überlegungen stark gemeindespezifisch. Doch um eine Kohärenz zwischen den einzelnen Projekten zu schaffen, bedarf es einer übergeordneten Sichtweise, die das Gebiet als Stadtteil „LuzernSüd“ betrachtet. Als Grundlagen dienen ein gemeinsames Leitbild, ein Studienauftrag und ein Entwicklungskonzept.
Doch wie lässt sich die Zusammenarbeit von Gemeinden, Regionalplanung, Eigentümern und Investoren effektiv und dauerhaft organisieren? Wie werden Siedlung und Verkehr aufeinander abgestimmt? Wie wird die Öffentlichkeit einbezogen? Auf diese Kernfragen einer gemeindeübergreifenden partnerschaftlichen Entwicklung anhand dieses schweizerischen Projektbeispiels wird Ursina Fausch am kommenden Mittwoch näher eingehe