Das Institut für Projektmanagement und Informationsmodellierung (IPIM) der Hochschule Landshut entwickelt derzeit im Projekt HyProM ein beispielhaftes Modell für hybride Umsetzungsmöglichkeiten von Projekten. Prof. Dr. Holger Timinger, einer der beiden Institutsgründer fasst die Idee wie folgt zusammen:
„Wir wollen auf Basis weniger aber wichtiger Parameter ein auf die jeweilige Unternehmenssituation abgestimmtes Projektmanagementmodell bereitstellen. Dies soll dazu beitragen Projekte schnell und nachhaltig durchzuführen. Diese Modelle können agil, klassisch oder aber gemischt, also hybrid sein.“
Ende November organisierte das IPIM hierzu einen Workshop mit sechs Unternehmen, um wichtige Grundlagen für das künftige Referenzmodell zu erarbeiten. Um ein recht allgemeines Modell zu entwickeln und später an unterschiedliche Projektvorhaben anpassen zu können, wurden Unternehmen unterschiedlicher Größe und aus unterschiedlichen Branchen eingeladen. Mit dabei waren die ASIS GmbH, dc-square GmbH, iteratec GmbH, Syspa Gebäudesystemtechnik GmbH, System Industrie Electronic GmbH sowie die Zollner Elektronik AG. Der Workshop war mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern direkt aus der Geschäftsleitung oder dem Projektmanagement besetzt.
Nach der praxisnahen Zusammenarbeit liegen dem IPIM nun Abläufe, Strukturen und Informationen über eingesetzte Werkzeuge vor, die in ein sich weiterentwickelndes Referenzmodell einfließen werden. „Wir sind sehr daran interessiert, das Modell zu erweitern und laden Unternehmen ein, sich entsprechend einzubringen“, erklärt Institutsleiter Prof. Dr. Christian Seel. Im nächsten Schritt wird am IPIM ein Werkzeug zur Online Erhebung von Projektmanagementabläufen entwickelt. Parallel dazu wird mit den nun vorliegenden Daten eine Struktur für das Modell erstellt und eine erweiterte Beschreibung der Projektprozesse vorbereitet.
Bild: 2015-11-26_Workshop IPIM
Bildunterschrift: Am Workshop des IPIM der Hochschule Landshut haben Geschäftsleiter und Projektmanager regionaler Unternehmen teilgenommen