Walburga Krefting, Landeschefin der Kath. Erzieher- Gemeinschaft (KEG)
Bayern - pm (07.03.2021) Die jüngsten Beschlüsse des Kabinetts weisen den Weg für zeitnahe Lockerungen. Hierbei nehmen Schulen und Kitas richtigerweise eine zentrale Stellung ein. Das gestern beschlossene Bündel aus kurzfristigen Maßnahmen (Reihentestungen) und mittelfristigen Maßnahmen (Impfungen der Beschäftigten) kann verantwortungsvolle Öffnungen der Schulen und Kitas möglich machen. Walburga Krefting, die Landesvorsitzende der KEG Bayern mahnt aber zur Vorsicht: „Die Beschlüsse gehen in die richtige Richtung. Die jetzt verfügbaren Mittel im Kampf gegen die Pandemie, vor allem die Schnelltests und Impfungen, geben Schulen und Kitas eine wirkliche Perspektive.
Der Knackpunkt ist allerdings die Organisation des Ganzen. Die Impfungen und Tests müssen die dort Beschäftigten auch möglichst schnell erreichen, das ist kein Selbstläufer. Hierfür müssen unsere Bildungseinrichtungen dringend organisatorisch entlastet und noch stärker unterstützt werden.“
So ist es sinnvoll die geplanten Reihentestungen an den Einrichtungen von Fachpersonal bzw. externen Hygienebeauftragten ausführen zu lassen. Das würde zum einen die richtige Durchführung garantieren und auf der anderen Seite die am Anschlag arbeitenden Schul- und Kitaleitungen nicht zusätzlich belasten. Diese haben mit der Umsetzung der angepassten Verordnungen und Organisation des Schul- bzw. Kitaalltags bereits genug zu tun. Ihnen ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht noch mehr zuzumuten. Weiterhin ist es notwendig den Beschäftigten an Kitas und Schulen zügig Impfungen anzubieten.
Zusätzliche Grundlage für eine weitere Öffnung von Kitas und Schulen muss nach wie vor die Maximierung des Gesundheitsschutzes vor Ort sein. Dazu gehören allen voran die Bereitstellung von ausreichend OP- und FFP2-Masken, sowie die Luftreinigungsgeräte in allen Gruppen- und Klassenräumen – auch im Hinblick auf die Zukunft. Konzepte und Mittel, die sich in der Praxis bisher als erfolgreich erwiesen haben, werden durch die neuen Beschlüsse nicht obsolet.
„Der Erfolg der Beschlüsse steht und fällt mit der Organisation – hier müssen die Einrichtungen deutliche Unterstützung erfahren“, fasst Krefting zusammen.