Landshut (24.04.2016) - Die bayerische Landesvorstandsvorsitzende der Grünen, Sigi Hagl, hat auf ihrer Tour zu verschiedenen Projekten für Flüchtlinge in Bayern die Hochschule Landshut besucht. Hochschulpräsident Prof. Dr. Karl Stoffel (rechts i. Bild) und Prof. Dr. Stefan Borrmann (links), Dekan der Fakultät Soziale Arbeit und Koordinator der Hochschulinitiative „Flüchtlinge in Landshut“, informierten über die Aktivitäten an der Hochschule Landshut und sprachen über Hindernisse und Probleme beim weiteren Ausbau der Angebote.
Die Hochschulinitiative wurde am 15. Oktober 2014 von Studierenden, Mitarbeitern/innen und Professoren/innen gegründet und hat verschiedene Aktivitäten wie ein Internetcafe, Studentische Spendenaktionen oder Stadtführungen für Flüchtlinge organisiert. Daneben hat die Hochschule Landshut im letzten Wintersemester für interessierte Flüchtlinge über 50 Vorlesungen geöffnet und Sprachtutorien für Deutsch angeboten.
Aktuell ist das offizielle Programm zum Erliegen gekommen, da das Thema Versicherung der Flüchtlinge nicht kurzfristig geklärt werden konnte. Diese Thematik scheint über einen privaten Unfallversicherer jetzt behoben, so dass ab Sommer wieder Sprachtutorien und im Wintersemester Gastteilnahmen an Lehrveranstaltungen angeboten werden können. In der Diskussion wurde auch die Information der Helfer/innen über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten thematisiert, die als erste Ansprechpartner/innen den Flüchtlingen zur Verfügung stehen.
Auch Sprachkurse sind in der Planungsphase.
Die Landesvorsitzende Sigi Hagl sagte zu, sich für das Thema Unfallversicherung einzusetzen, denn es könne nicht sein, dass sinnvolle Integrationsprojekte, wie sie hier an der Hochschule Landshut initiiert wurden, wegen versicherungsrechtlicher Hürden zum Erliegen kommen. Dafür brauche es eine landesweite Regelung.
Im Bild oben. Besuch am Campus der Hochschule Landshut. Von links Prof. Dr. Stefan Borrmann, Sigi Hagl, Prof. Dr. Karl Stoffel
Foto: Hochschule Landshut