Landshut (15.07.2016) Die mittlerweile fünf Mitglieder der Stadtratsfraktion der Freien Wähler - seit 12. Juli gehört auch Klaus Pauli (ehemals SPD-Fraktion) ganz ofiziell dazu - haben an der gestrigen Podiumsdiskussion zum Lehrschwimmbecken der Grundschule St. Wolfgng nicht teilgenommen, auch nicht Jutta Widmann (54) in ihrer Eigenschaft als Abgeordnete. Natürlich war am Rande der Veranstaltung auch das Thema OB-Kandidatin Widmann - tritt sie doch noch an oder nicht? - ein heiß diskutiertes Thema. So wird es auch beim Altstadtfest sein.
Auch dort werden die Stadträte wohl auf Schritt und Tritt mit dieser Frage aller Fragen konfrontiert. Im Landkreis hat ja am 14. März 2014 der Kandidat der Freien Wähler, Peter Dreier, die Landratswahl gleich im ersten Wahlgang gegen den Kandidaten der CSU, Daniel Sporer, gewonnen. In Ergolding hat am gleichen Tag der Bürgermeiterkandidat der Freien Wähler, Johann Strauß, die Wahl haushoch gegen die ehemalige Abgeordnete Gertraud Goderbauer für sich entschieden. Im Kumhausen regiert ebenfalls ein Bürgermeister (Thomas Huber) aus den Reihen der Freien Wähler. Im Nachbarlandkreis Regensburg ist die fesche Lebengefährtin von MdL Hubert Aigner, Tanja Schweiger (38), seit 2014 die Landkreischefin. Sie hat dafür ihr Landtagsmandat bei den Freien Wählern aufgegeben. Am 18. September wird im anderen Nachbarlandkreis Kelheim ein neuer Landrat gewählt. Dort regiet seit 24 Jahren Dr. Hubert Faltermeier von den Freien Wählern.
Sollte in Landshut die gebürtige Ergoldsbacherin Jutta Widmann die OB-Wahl am 9. Oktober oder 14 Tage später bei einer Stichwahl gewinnen, würde wieder Kirstin Sauter (37) in den Stadtrat nachrücken. Bei einem Wahlsieg von Helmut Radlmeier wäre Erich Kühnhackl der Nachrücker in den Stadtrat. Wenn Stefan Gruber (Die Grünen) gewinnt, käme Rechtsanwältin Regine Keyßner, Gattin von Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner neu in die Fraktion der Grünen. Die SPD-OB-Kandidatin Patricia Steinberger gehört ja nicht dem Stadtrat an, auch nicht der FDP-Kandidat Alexander Putz.
Dezeit läuft eine große Umfrage eienr Tageszeitung zu den Wahlchancen der bisher nominierten OB-Kandidaten. Angeblich werden bis zu 500 wahlberechtige Landshuterinnen und Landshuter per Telefon befragt. Eine ähnlich Umfrage vor sechs Jahren hat vor der OB-Wahl 2010 bei einigen Kandidaten zu Frustrationen geführt. /hs