(2.08.2016) Aktuell beschäftigen sich maßgebliche Institutionen wie das Bayerische Gesundheitsministerium, der Bayerische Bezirketag und der Bayerische Städtetag mit der Umsetzung der Eckpunkte für ein Psychisch-Krankenhilfegesetz (PsychKHG). Diese wurden auf Antrag des Bayerischen Landtags durch Experten eines Runden Tisches erarbeitet. Wesentlicher Teil der Kernforderungen ist der flächendeckende Ausbau der wenigen ambulanten Kriseninterventionsdienste in Bayern. Bisher gibt es in Bayern ambulante Hilfsangebote bei seelischen Krisen und psychiatrischen Notfällen außerhalb der Öffnungszeiten ambulanter medizinischer Stellen nur in München und Oberbayern sowie in Nürnberg für Mittelfranken.
„Es ist unerlässlich, dass Niederbayern in der Planung eines flächendeckenden Krisennetzwerkes endlich Beachtung findet!“ fordert die SPD Landtagsabgeordnete Ruth Müller für ihre Heimatregion.
In Niederbayern kann im Moment Personen in einer psychischen Krise nur die stationäre Einweisung als Lösung angeboten werden, während doch persönliche Beratung oder mobile Einsätze vor Ort auch von den Experten als weit zielführender eingestuft werden.
„Niederbayern darf keine unterversorgte Region für Menschen in psychischer Not bleiben“ fordert die Politikerin Ruth Müller die Staatsregierung auf und erhebt den Anspruch auf eine umfassende Berücksichtigung Niederbayerns in der weiteren Gesetzgebungsplanung.