Landshut (3.08.2016) Gestern bekamen die vier OB-Kandidaten die Mitteilung, dass das Regionalfernsehen am Mittwoch, 24. August, um 13 Uhr, eine weitere Podiumsdiskussion, die vierte dann schon, veranstalten und aussenden will. Ob sofort live oder als Aufzeichnung, ist noch offen. In der Buchner-Hütte - er war 2014 CSU-Stadtratskandidat - ist wohl Platz für knapp 100 Besucher und Zuhörer. Die bisherigen drei Podiusmdiskussionen waren alle bestens besucht, im Fritz-König-Museum ebenso wie in der Volkshochschule und auch gestern im Salzstadel. Am 18. August, 18 Uhr, läuft die Frist für die Anmeldung von weiteren OB-Kandidaten aus.
Gut möglich, dass die AfD jetzt doch noch einen eigenen Kandidaten ins Rennen schickt. Das wurde gestern noch im Salzstadel bei den Gesprächen nach der Veanstaltung mit Moderator Christian Steer, der unisono von allen gelobt wurde - so kolportiert. Das würde dem OB-Wahlkampf eine neue thematische Wende geben. Die Flüchtlingspolitik ("wir schaffen das") würde damit zum Wahkampfthema werden. Die AfD hat bayernweit eine Zustimmungsquote von ca. 7 Prozent. Sie setzt auf Protestwähler und bisherige Nichtwähler. Ein fünfter Kandidat würde auch die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass es am 9. Oktober noch zu keiner Entscheidung kommt, dass keiner über 50 % der Wählerstimmen erzielt. Dann gäbe es 14 Tage später (23.10.) erstmals in der neueren Stadtgeschichte eine Stichwahl: Nach den bisherigen Umfragen zwischen CSU-Kandidat Helmut Radlmeier (49) und dem Grünen Kandidaten Stefan Gruber (44), beide von Beruf Banker.
In der zweiten Septemberhälfte folgen dann noch drei weitere Podiumsdiskussionen und am 15. September können die OB-Kandidaten ihre programmatischen Vorstellungen bei einem Frühstück beim Bund der Selbständigen (BDS) vortragen. Ab dem 10. Oktober beginnt die Briefwahl. Ab dem 26. August können die OB-Kandidaten auch auf ca. 20 Plakattafeln in allen Stadtteilen plakatiern.