Von links Frank Steinberger, Wirtschaftsreferent der Grünen im Bezirk Niederbayern, Gebietsbetreuer Philipp Herrmann, Manfred Förster, Vorstand Freyung-Grafenau, Rosi Steinberger, MdL, Hedwig Borgmann, Stadträtin und Erhard Grundl, Bezirksvorsitzender
Landshut (27.09.2016) Als einen Glückfall für die Stadt Landshut bezeichnete Stadträtin Hedwig Borgmann das Naturschutzgebiet „Ehemaliger Standortübungsplatz“ in Landshut. Anlässlich der Bezirksversammlung der niederbayerischen Grünen in Landshut besuchten Mitglieder des Bezirksvorstandes gemeinsam mit der Landtagabgeordneten Rosi Steinberger das Naturschutzgebiet.
Nachdem die letzten Panzer das Gelände verlassen hatten, wurde der Standortübungsplatz 2001 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Aufgrund der Naturausstattung und der Großräumigkeit ist das Gebiet ein wichtiger Baustein im landesweiten Biotopverbund BayernNetzNatur und der Biodiversitätsstrategie des Landes Bayern. Das Naturschutzgebiet ist Heimat vieler seltener Pflanzen und Tiere. Sein Artenreichtum kann nur dank eines Pflege- und Entwicklungsplans und der fachkundigen Betreuung durch den Gebietsbetreuer Philipp Herrmann erhalten und gesteigert werden. So konnten die Lebensbedingungen für Bienen, Schmetterlinge und Eidechsen deutlich verbessert werden. „Mittlerweile konnten wir über 200 Wildbienenarten nachweisen“, erklärte Herrmann. „Nach neuesten Forschungen sind Wildbienen für die Bestäubung noch wichtiger als Honigbienen“. Angesicht der zunehmenden Verdichtung in der Stadt gewinnt das Naturschutzgebiet mit seiner reizvollen Landschaft zunehmend an Bedeutung als Erholungsgebiet für viele Landshuter.