Der aktuelle Bundestag zählt 631 Abgeordnete
Landshut/Kelheim (04.10.2016) Die SPD im Stimmkreis Landshut-Kelheim hat schon seit 2005 keinen Abgeordneten im Deutschen Bundestag mehr. Zuletzt war das von 1990 bis 2005 Horst Kubatschka. Nach ihm kandidierte dreimal Harald Unfried aus Landshut. Der mittlerweile 53-jährige verzichtete auf eine vierte Kandidatur. Als Bundestagskandidatinnen bewerben sich aus der Stadt Landshut die Stadträtin Anja König (46) und aus dem Landkreis Landshut die Gemeinde- und Kreisrätin Filiz Cetin (40).
Stimmberechtigt sind insgesamt knapp 50 Delegierte aus der Stadt Landshut sowie aus den Landkreisen Landshut und Kelheim. Die Mehrheit der Delegierten kommt aus dem Landkreis Landshut, wo MdL Ruth Müller die SPD-Kreisvorsitzende ist. Die Versammlung zur Wahl der Bundestagskandidatin findet am 15. Oktober, 15 Uhr, im Rottenburger Bürgersaal statt.
Bei der letzten Bundestagswahl 2013 gab es folgende Ergebnisse im Bundeswahlkreis 213 Landshut-Kelheim: CSU 54 %, SPD 15,9 %, Grüne 6,7 %, Freie Wähler 5,3 %, FDP 4,7 %, Linke 3 %, AfD 3,6 %, ÖDP 1,3 %, Piraten 1,6 % und NPD 0,8 %. In den Bundestag gewählt wurden: für die CSU Florian Oßner als Direktkandidat und Dr. Thomas Gambke für die Grünen als Listenkandidat. Gambke tritt nicht mehr bei der Wahl 2017 an.
Die Landshuter SPD hatte bis 2003 auch einen Landtagsabgeordneten (Dietmar Franzke) und ebenso eine Bezirksrätin (Hedi Pable). Seit 2013 ist Ruth Müller aus Pfeffenhausen Landtagsabgeordnete. Die SPD in Landshut Stadt hat kein überörtliches Mandat mehr, sondern lediglich noch fünf Stadträte. - Falls im übrigen Helmut Radlmeier (CSU) zum neuen Oberbürgermeister gewählt wird, ist auch die CSU in der Stadt Landshut ohne jedes überörtliche Mandat, weil der Nachrücker für Radlmeier in den Landtag aus demstimmkreis Passau käme. Im Bezirkstag war zuletzt der Landshuter Stadtrat Manfred Hölzlein viele Jahre vertreten. Seit 2013 ist die Ergoldingerin Martina Hammerl für den Stimmkreis Landshut im Bezirkstag. /hs