Niederbayern (31.10.2016) Die Alternative für Deutschland (AfD), 2013 gegründet, ist zwar bereits in zehn Landesparlamenten mit zusammen 146 Abgeordneten vertreten. Bundesweit bekommt sie bei Umfragen zwölf und mehr Prozent. In Bayern acht bis zehn Prozent. Bei der letzten Landratswahl in Kelheim (18.9.) und bei der OB-Wahl in Landshut (9.10.) hat die AfD, obwohl sie einen Kreisverband Landshut-Kelheim hat (Vorsitzender Wolfram Schubert), keine Kandidaten ins Rennen geschickt.
Bei der Bundestagswahl ist davon auszugehen, dass die AfD flächendeckend Direktkandidaten aufstellt. Der bayerische Landesvorsitzende Petr Bystron geht davon aus, dass seine 3500 Mitglieder starke AfD bis zu zwölf Bundestagsmandate schafft, bundesweit sogar 80 bis 100.
Am 18. November nominieren die Nachbarlandkreise Dingolfing-Landau und Rottal-Inn ihren AfD-Bundestagskandidaten. In diesen beiden Landkreisen ist die AfD mit Veranstaltungen und Infoständen besonders aktiv. Die AfD wird wohl versuchen, den Bundestagswahlkampf mit ihren Themen - vor allem die Flüchtlingspolitik - zu dominieren.
Im Bundestasgswahlkreis 229 (Landshut Stadt und Landkreis sowie der Landkreis Kelheim) stehen schon folgende Direktkandidaten fest: Florian Oßner (CSU), Anja König (SPD), Petra Seifert (Die Grünen), Nicole Bauer (FDP) und Stephan Bomm (Bayernpartei). Zu erwarten sind zumindest noch Kandidaten der ÖDP, der Linken und der Freien Wähler.