Grundl: Weg von der zentralen in eine zukünftige dezentrale Energiestruktur!
(2.11.2016) Medienberichten ist zu entnehmen, dass die niederbayerische CSU sich für die Kabeltrasse des sog. „SuedOstLinks“ stark macht. Sie möchte dadurch die „sichere Stromversorgung“ für unseren Wirtschaftsstandort sichern. Der Bezirksvorsitzende der niederbayerischen Grünen, Erhard Grundl (Fot0), dazu: „Jahrelang hatte die CSU eine Verweigerungshaltung gegenüber den erneuerbaren Energien.
Die CSU hat die Verunsicherung allseits geschürt (2013 hat sie im Bundesrat diese Leitungen abgelehnt!) und alle Herausforderungen rund um Energiewende wissentlich verschärft. Jahrelang hat sie bei der jetzt geforderten Erdverkabelung auf dem Bremspedal gestanden. Zur Erinnerung: ursprünglich wollte man in München gar keinen Stromtransport von Nord nach Süd und stimmte im Bundesrat dagegen...
Dieses Ausbremsen wird nun vom einzelnen Geldbeutel aller Stromkunden aufgefangen werden müssen!“
Hans Madl-Deinhart, Fachbeirat für Energiefragen im Bezirksvorstand der Grünen warnt: „Die Energiewende darf nicht auf die geplanten Stromtrassen und den Atomausstieg reduziert werden. Auch in Niederbayern müssen weiter die erneuerbaren, dezentralen Energien ausgebaut werden. Neben dem Atomausstieg müsse man so schnell wie möglich auch den Kohleausstieg in die Tat umsetzen.
Wer, wie die CSU-Staatsregierung, etwa mit der unsinnigen 10H-Regelung den notwendigen Ausbau der dezentralen Energieversorgung behindert oder gar zerstört, der nimmt seine Verantwortung nicht war und ist regierungsunfähig.
Die CSU geht oft den Weg des geringsten Widerstandes und möchte gerne alles sichtbare ( wie Windräder) oder gefährliche (wie Atommüllendlager) anderen überlassen. Sie hat nicht den Mumm, sachlich notwendige Entscheidungen zu treffen.
Der Zick-Zack Kurs ist das dauernde schwache Glied in der Zukunftsaussichtenkette des Wirtschaftsstandortes (Nieder-)Bayern!
Ein konsequenter Netzausbau ist zwingend notwendig, vor allem müssen wir endlich weg von einer zentralen in eine zukünftige dezentrale Energiestruktur!"